Essen-Steele. Einen solchen Ansturm musste die Steeler City selten verkraften. Etwa 5000 Fans strömten auf den Weihnachtsmarkt, um die "Popstars" zu sehen. Die geplante Autogrammstunde im Anschluss an deren Konzert musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.

Einen solchen Andrang hat es bei einem Konzert in der Steeler City noch nicht gegeben. Rund 5000 meist jugendliche Fans strömten Richtung Weihnachtsmarkt, um auf der dortigen Bühne ihren Idolen aus der Castingshow „Popstars“ zuzujubeln. Eine Masse, mit der der veranstaltende Initiativkreis City Steele so nicht gerechnet hat. „Der Kaiser-Otto-Platz platzte aus allen Nähten“, beschreibt dessen Vorsitzender Leon Finger.

Schon vor dem Auftritt der vier noch im Casting-Rennen verbliebenen Nachwuchs-Duos mussten immer wieder jüngere Fans aus der dicht gedrängten Masse vor der Bühne herausgezogen werden.

Kreischen der Teenis übertönt Lautsprecher

Doch das Risiko wurde als kalkulierbar eingestuft, so dass das rund 40-minütige Konzert mit unter anderem live und a capella gesungenen Weihnachtsliedern über die Bühne gehen konnte. Dabei konnten die Besucher kaum ihr eigenes Wort, geschweige denn die Klänge aus den Lautsprechern verstehen, da das Kreischen der enthusiastischen Teenager nahezu alles andere übertönte.

Aus den Fugen zu geraten drohte die Veranstaltung im Anschluss an das Konzert. Angekündigt wurde eine Autogrammstunde, die die „Popstars“, allerdings ohne vorbereitete Autogrammkarten, von der Bühne aus geben wollten. Die Jugendlichen drückten darauf hin Richtung Bühne.

„Wir mussten reagieren und haben die Veranstaltung in Abstimmung mit den Sicherheitskräften von Polizei und Feuerwehr sofort abgebrochen“, erklärt Finger die spontane Einschätzung der Situation. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.