Essen. Essen möchte dauerhaft an die Kulturhauptstadt 2010 erinnern – mit einem Wasserspiel in der Innenstadt zum Jubiläum 2020.

2010 durfte sich Essen für das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas nennen. Im kommenden Jahr heißt es nicht nur Jubiläum feiern. Die Stadt will im öffentlichen Raum dauerhaft an das für Essen so herausragende Kulturhauptstadtjahr erinnern – in Form einer „erlebnisreichen Wasserarchitektur“ in der Innenstadt. Mit einem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung werden sich in den kommenden Wochen die zuständige Bezirksvertretung und die Fachausschüsse des Stadtrates befassen.

Drei potenzielle Standorte sind ausgeguckt

Ob es auf einen Brunnen hinausläuft oder auf ein Wasserspiel, bleibt abzuwarten. Potenzielle Standorte sind jedenfalls bereits ausgeguckt. Dafür in Frage kommen der Kennedyplatz, der Willy-Brandt-Platz und der Weberplatz, respektive das Universitätsviertel. Die Letztgenannten dürften die größten Chancen eingeräumt werden, da der Willy-Brandt-Platz wie auch der Kennedyplatz das Jahr über für diverse Veranstaltungen genutzt werden, zum Beispiel für den Weihnachtsmarkt.

Alle drei Standorte sollen zunächst auf die technische Machbarkeit hin weiter untersucht werden, heißt es. Mit dieser Aufgabe will die Stadt einen externen Gutachter betrauen. Liegen dessen Ergebnisse vor, soll ein Gestaltungswettbewerb ausgelobt werden. Die Verwaltung beziffert die Kosten für eine „Wasserarchitektur“ auf insgesamt 100.000 Euro. Davon werden 20.000 Euro für die technische Machbarkeitsstudie veranschlagt.

Zwei von 14 Brunnen liegen trocken

Es wäre nicht das erste Wasserspiel in der Innenstadt. Die Stadt führt 14 Brunnen und Fontänenanlagen auf. Der Wasserlauf am Kardinal-Hengsbach-Platz liegt allerdings seit Jahren trocken; die unterirdische Zisterne ist defekt. Der Brunnen am Varnhorstkreisel war ebenfalls defekt und ist heute eine Grünfläche.