Essen. Die Verbraucherzentrale Essen informiert über Tücken bei Vertragsabschlüssen in Handy-Läden. Der Beratungsbedarf bei den Kunden ist groß.
Wer im Handyladen einen Vertrag abschließt, kann viel falsch machen: Über die möglichen Gefahren informiert die Verbraucherzentrale Essen am Freitag, 15. März im Zuge des Weltverbrauchertages.
Die Mitarbeiter der Verbraucherzentrale erfahren zunehmend von Kunden, die durch ein Verkaufsgespräch an unübersichtliche Verträge voller ungewollter Zusatzleistungen und versteckter Kosten geraten. Wie sehr das Thema die Kunden beschäftigt, merkt die Verbraucherzentrale in ihrer täglichen Arbeit, weiß Berater Ingo Döring. „Fast 40 Prozent unserer Gespräche drehen sich um das Thema Mobilfunkverträge.“
Offene Beratung in der Hollestraße
Das größte Problem sehen die Mitarbeiter der Verbraucherzentrale darin, dass die Kunden oft nicht ausreichend informiert sind.
Dabei gibt es beispielsweise seit dem 1. Juni 2017 eine Transparenzverordnung der Bundesnetzagentur. Diese verpflichtet die Telefonanbieter, ein Produktinformationsblatt zur Verfügung zu stellen. Diesem können die Kunden alle relevanten Informationen des bevorstehenden Vertrages auf einen Blick entnehmen. Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale allerdings ergab ein erschreckendes Bild: Von sechs Essener Handyläden hat sich niemand an die Verordnung gehalten – selbst auf Nachfrage nicht.
Um die Mobilfunkkunden besser aufzuklären, veranstaltet die Verbraucherzentrale am 15. März von 12 bis 14 Uhr eine kostenlose „Offene Beratung“ in der Beratungsstelle Essen, Hollestraße 1. Dort werden Interessierte über präventive Maßnahmen und mögliche rechtliche Schritte informiert. Zusätzlich stellen sie einen Informations-Stand zum Thema „Kundenärger im Telefonladen“ von 18 bis 20 Uhr in der Essener Stadtbibliothek, Hollestraße 3, bereit.