Essen. . Bei der 2. Ruhr-Medicinale im Essener Ruhrturm können Bürger am 24. Februar Gesundheitsfragen klären. Prominente Gäste wie Grönemeyer und Hansch.

Das Gefühl zu schweben – Emrich Welsing kennt es seit Freitag. Da hat der Organisator der Publikumsmesse Ruhr-Medicinale „Icarus“ getestet. Ein Gestell, das Menschen in die Waagerechte und darüber hinaus bringen kann. Das Risiko schien überschaubar zu sein, und selbst wenn etwas passiert und Welsing auf die Nase gefallen wäre: Es waren ja genug Ärzte in der Nähe. So wird es auch am Sonntag, 24. Februar, sein, wenn Icarus im Ruhrturm, Huttropstraße 60, erneut zum Einsatz kommt. Als eine von vielen Attraktionen bei der Ruhr-Medicinale. Von 10 bis 17 Uhr gibt es so viele Vorträge, Sprechstunden mit Essener Ärzten und Gesundheitsaktionen, dass selbst perfekt organisierte Besucher wohl gar nicht alles nutzen können.

Besucher fragen, Ärzte aus allen Essener Kliniken antworten

Zur letzten Feinabstimmung haben sich jetzt einige Beteiligte getroffen, neben Emrich Welsing unter anderem die Professoren Thomas Budde und Dietrich Grönemeyer, OB Thomas Kufen und Gesundheitsdezernent Peter Renzel. Eine namhafte Runde also, was die Bedeutung der Publikumsmesse für die Stadt und die Region unterstreicht.

Doch bei aller Prominenz, die sich auch am Messetag blicken lassen wird, darf eines nicht vergessen werden: Hier geht es um die Gesundheit der Bevölkerung. Was kann ich für mich und mein Leben tun? Wie sorge ich vor? Wo wird mir geholfen? – Bei der Ruhr-Medicinale kann jeder Besucher Antworten auf Fragen wie diese finden und seine Anliegen direkt bei den Ärzten loswerden. „Die Messe ist ideal, um niederschwellig mit den Patienten ins Gespräch zu kommen“, sagt Thomas Budde, Kardiologe im Krupp-Krankenhaus, Vorsitzender des Vereins „Essen gesund vernetzt – Medizinische Gesellschaft“ und damit ein Verkupplungs-Meister in Gesundheitsdingen.

Es geht um Krebs, Rheuma, Rückenleiden, Diabetes und viele andere Erkrankungen

Rund 3000 Besucher erwartet Veranstalter Emrich Welsing, die Premiere im vergangenen Jahr sei gut angekommen. Dieses Mal werden die Essener Krankenhäuser stärker mit ins Boot geholt. Bei aller Konkurrenz: an diesem Tag präsentieren sie sich im Ruhrturm als starke Einheit. Es geht um Altersmedizin und Lungenerkrankungen, Rückenschmerzen und Naturheilkunde, Rheuma und Diabetes, Frauenheilkunde und Krebs, Krampfadern und Adipositas. Und und und.

Prof. Dietrich Grönemeyer sagt: „Essen ist in der Medizin stark aufgestellt.“
Prof. Dietrich Grönemeyer sagt: „Essen ist in der Medizin stark aufgestellt.“ © Socrates Tassos

„Wir können stolz auf so viel exzellente Spitzenmedizin in Essen sein“, sagt OB Thomas Kufen. Und da stimmt ihm Dietrich Grönemeyer zu, der Ruhrgebietsmensch und Rückenspezialist. Sein Institut befindet sich in Bochum, aber die Ruhr-Medicinale sieht er trotzdem in Essen genau richtig angesiedelt: „Essen ist in der Medizin besonders stark aufgestellt. Ein Vorbild.“ Grönemeyer ist der Ideengeber für die Messe. Er wird selbst am 24. Februar mit Vorträgen und Diskussionen dabei sein (14 und 16 Uhr). Der Eintritt zur Ruhr-Medicinale ist frei.

>>MEDIZIN-TALK MIT WERNER HANSCH

  • Weitere prominent besetzte Programmpunkte sind ein Medizin-Talk mit Sportreporter-Legende Werner Hansch zum Thema Demenz (12 Uhr). Der Cardio-Talk, bei dem der Ex-Schwimmer und Olympiamedaillen-Gewinner Christian Keller den Ironman-Triathleten Elmar Sprink empfängt.
  • Oder auch die Runde mit Dietrich Grönemeyer und der ehemaligen NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (16 Uhr).