Essen. . Die Unikliniken Essen und Köln gründen ein Spitzenzentrum für die Krebsforschung. Das Land unterstützt dieses Projekt mit 20 Millionen Euro.

Die Essener und die Kölner Uniklinik wollen gemeinsam ein Spitzenzentrum für die Krebsforschung gründen. Gemeinsam bilden die Onkologischen Zentren in Köln und Essen dann das Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE). Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft unterstützt den Aufbau des Netzwerks für die nächsten fünf Jahre mit 20 Millionen Euro. Dazu stellen beide Standorte Eigenleistungen in Höhe von 10 Millionen Euro bereit. Das teilen das Ministerium und die beiden Unikliniken in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Partnerschaft soll die Situation von Krebspatienten verbessern

Im CCCE sollen Wissenschaftler gemeinsam in der onkologischen Forschung arbeiten. Es werden neue Forschungsprofessuren und Nachwuchsgruppen in wichtigen Bereichen der computergestützten Biologie, der Datenwissenschaften und der Translationsforschung eingerichtet. Die Partnerschaft soll sowohl erhebliche Verbesserungen für Patienten bringen als auch die Forschung in der Krebsmedizin nach vorne bringen.

Krebs: Fast 500.000 Neuerkrankungen pro Jahr

Derzeit erkranken in Deutschland pro Jahr fast 500.000 Menschen an Krebs. Mit jährlich rund 220.000 Todesfällen sind Krebserkrankungen nach den Herz-Kreislauf-Krankheiten die zweithäufigste Todesursache. „Mit dieser engen Kooperation zweier führender onkologischer Standorte werden in der Krebsmedizin neue Maßstäbe gesetzt. Auch indem das große Potenzial von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz zum Wohle der Patienten genutzt wird“, sagt Prof. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen.

Mittelfristig will das CCCE gemeinsam mit weiteren Kliniken und Versorgungseinrichtungen das Exzellenz-Netzwerk Krebsmedizin NRW aufbauen.