Essen-Kettwig. . Die Sport- und Bäderbetriebe beschäftigen sich mit dem Umbau an der Ruhrtalstraße. Dort soll ein Zentrum für Amercian Football entstehen.
Die Sportanlage an der Ruhrtalstraße in Kettwig ist am Dienstag Thema im Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe. Die Politiker befassen sich dann erneut mit den Plänen zum Umbau des Ascheplatzes, der künftig die zentrale Sportstätte des American Football in Essen werden soll.
Der Naturrasenplatz an der Lohwiese in Karnap, den die Footballer der Assindia Cardinals aktuell zu Trainingszwecken nutzen, kann nicht zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden. Das ist das Ergebnis eines Lärmschutzgutachtens, das die Stadt in Auftrag gegeben hatte.
Mit dem Fußballverein ist der Umbau eng abgestimmt
Der Aschenplatz neben dem frisch umgebauten Kunstrasenplatz des FSV Kettwig ist laut Sport- und Bäderbetrieben die einzige Fläche in der Stadt, die für ein Football-Trainingsgelände in Frage kommt. Mit dem Fußballverein ist der Umbau eng abgestimmt. Dessen Vereinsheim wird für die Assindia Cardinals komplett umgebaut. Dafür wird das Umkleidegebäude der Fußballer so vergrößert, dass dort ein Büro sowie eine Vereinsstätte untergebracht werden können. Für den Umbau stehen Mittel in Höhe von rund 1,55 Millionen Euro zur Verfügung. Das letzte Wort hat der Rat der Stadt Essen: Er entscheidet am 28. November, ob das neue Football-Zentrum an der Ruhrtalstraße entstehen wird.
Sollten die Pläne so umgesetzt werden, würde das gesamte Areal in einen Bereich für Football und einen für Fußball und Leichtathletik unterteilt – sowohl die Assindia Cardinals als auch der FSV Kettwig wären eigenverantwortlich für die Nutzung zuständig.
Das reizt die Essener Footballer um den Präsidenten Wilfried Ziegler, denn „kein Platzwart macht um 21 Uhr das Licht aus, da können wir auch noch mal ein paar Minuten länger duschen“.
Auch die Boulegemeinschaft Kettwig hat auf dem Gelände ihre sportliche Heimat
Wie die befürchteten Parkplatz-Probleme jedoch angegangen werden sollen, geht aus den Plänen bislang nicht hervor. Derzeit steht allen Nutzern der Bezirkssportanlage gemeinsam ein maroder Schotterparkplatz zur Verfügung. Bei Heimspielen des FSV Kettwig reicht der bei weitem nicht aus, geparkt wird dann oftmals entlang der Ruhrtalstraße.
Neben den Kickern und den Leichtathleten hat auch die Boulegemeinschaft Kettwig auf dem Gelände ihre sportliche Heimat. Vorsitzender Ludger Hicking-Göbels: „Uns Boulespieler ist jeder Sportler hier willkommen, aber Gedanken machen wir uns schon. Wenn die Jugendmannschaften der Footballer Ligabetrieb haben, sind schon mal allein dort rund 300 Menschen auf der Anlage. Ich kann mir schon vorstellen, dass es dann für uns und die Fußballer eng werden könnte.“
In einem internen Gespräch zwischen der Stadt und den Vereinsvertretern war die Rede davon, 120 Parkplätze auf dem Gelände zu schaffen.
Sportanlage ist stark frequentiert
- Die Bezirkssportanlage an der Ruhrtalstraße ist stark frequentiert. Allein elf Mannschaften gehen in der laufenden Saison 2018/2019 für den FSV Kettwig an den Start.
- Außerdem nutzen die Leichtathleten des LAC-THG die Anlage.
- Weiterer Nutzer ist die Boulegemeinschaft Kettwig – mit einer Halle und Außenanlagen.