Essen-Kettwig. Der „Zombiewalk“ könnte von der City umziehen in einen anderen Stadtteil. Etwa nach Kettwig. Catharina Schedler von Kett-In nimmt dazu Stellung.
Der „Zombiewalk“-Veranstalter Dirk Bussler erwägt einen Umzug des Events. Vielleicht schon 2019 könnten „Untote“ am 31. Oktober durch Rüttenscheid oder Kettwig laufen. Catharina Schedler, Vorsitzende der Kettwiger Händlervereinigung Kett-In, antwortet in einem Kurzinterview, was sie davon hält.
Könnten Sie sich den „Zombiewalk“ in Kettwig vorstellen?
Im Moment wohl eher nicht. Wir haben das Kürbisfest als Einstieg in die Herbst- und Winterzeit. Das ist eine traditionelle Familienveranstaltung. Gerade der Geisterumzug ist für die Kleinen ein Spaß. Kurz danach den „Zombiewalk“ mit an die 2000 Leuten durch die Altstadt ziehen zu lassen, das passt irgendwie nicht hierhin.
Es kam 2017 zu Ausschreitungen
Wohin würde der Marsch der „Untoten“ denn besser passen? Nach Rüttenscheid?
Ich weiß nicht, wie Herr Krane von der IG Rüttenscheid das sieht, aber in jedem Fall hat Rüttenscheid die passendere Kneipenstruktur. Denn die Besucher wollen anschließend etwas konsumieren.
2017 gab es Ausschreitungen beim „Zombiewalk“, in diesem Jahr kam es wohl nach der Veranstaltung zu sexuellen Übergriffen. Hilft ein Ortswechsel?
Nein. Das Problem von Ausschreitungen ist nicht eine Frage des Ortes oder eines bestimmten Stadtteils. Auch hier in Kettwig gibt es dunkle Gassen. Also das Argument zieht nicht. Es ist eher so, dass sich Menschen hinter einer Maske leichter verstecken können, wenn sie auf Randale aus sind.