essen- . Das Image der Essener Innenstadt sei durch die Darstellung der Medien beschädigt, sagt der Zombiewalk-Veranstalter und erwägt einen Umzug.
Zombiewalk-Veranstalter Dirk Bussler erwägt einen Umzug seines Events. Als Grund nannte er die Berichterstattung in den Medien über mutmaßlich sexuelle Übergriffe in der Innenstadt im Anschluss an den Zombiewalk. Er verweist darauf, dass der Zombiewalk bereits um 21 Uhr beendet gewesen sei, die Übergriffe jedoch gegen 21.50 Uhr vorgefallen sein sollen. Obwohl in der Berichterstattung diese zeitliche Abfolge deutlich wurde, hätten die Medien seiner Ansicht nach dennoch beides in Verbindung gebracht.
Nachdem es auch im letzten Jahr am Halloween-Abend zu Ausschreitungen gekommen war, würden viele Menschen den Zombiewalk nun damit assoziieren. „Ich möchte, dass meine Veranstaltung und kriminelle Übergriffe jeder Art strikt voneinander getrennt werden“, sagt Bussler.
Essener Innenstadt sei für viele Leute eine „No-Go-Area“
Bussler ist auch Besitzer des Ladens „Konsumreform“ an der Viehofer Straße und bemängelt, dass durch die generelle negative Berichterstattung über die Innenstadt und die Nordstadt, mittlerweile viele Essener die Gegend als „No-Go-Area“ sehen würden. „Viele Leute meiden die Gegend seither, besonders in den Abendstunden. Für mich als Veranstalter ist die Innenstadt daher verbrannt“, so Bussler weiter.
Um das negative Bild seines Events wieder zu reparieren, überlegt er nach eigenen Angaben nun, seinen Zombiewalk vielleicht schon im nächsten Jahr nach Rüttenscheid oder Kettwig zu verlegen.