Essen/Mülheim. . Der Veranstalter des Ed-Sheeran-Konzerts hat ein Konzept eingereicht, das zeigt, wie die Vögel auf dem Flughafen-Gelände geschützt werden sollen.
Die Entscheidung, ob das geplante Konzert des britischen Sängers Ed Sheeran im Juli 2018 auf dem Flughafen-Gelände tatsächlich stattfinden kann, ist noch nicht gefallen. Doch Anfang der Woche wurde ein weiterer Schritt unternommen, um das Gastspiel tatsächlich stattfinden lassen zu können: Der Hamburger Konzertveranstalter FKP Scorpio hat, wie vereinbart, fristgerecht ein Konzept eingereicht, in dem er erklärt, wie die Vögel, die auf dem Flughafen-Feld brüten, geschützt werden können.
Wie berichtet, steht das Konzert, für das in kürzester Zeit rund 80 000 Karten verkauft wurden, auf der Kippe. Denn es wurde bekannt, dass in den vergangenen Jahren etwa fünf Paare der Feldlerche auf dem Flughafen-Gelände gebrütet haben. Der Singvogel gehört zu den bedrohten Arten. Ein weiterer Vogel, der ebenfalls per Gesetz geschützt werden muss, wird ebenfalls auf dem Areal vermutet – der Steinschmätzer.
Fünf Feldlerchen-Paare wurden gesichtet
Der Konzertveranstalter will nun die umliegenden Wiesen zeitweise anmieten, sie mähen und so die Feldlerche zum Nestbau in der Nachbarschaft anlocken. Gleichzeitig soll das Gras auf dem Flughafen-Feld stehengelassen werden, sodass es für den Vogel zum Nestbau unattraktiv wird. Die Umweltämter der Städte Essen und Mülheim müssen jetzt über dieses Konzept urteilen. „Vermutlich wissen wir in einer Woche mehr“, sagte eine Sprecherin der Stadt Mülheim am Dienstag. Außerdem muss der Veranstalter noch darlegen, wie er für die Sicherheit auf dem Gelände und eine reibungslose Logistik sorgen will.