Essen. . Ein Kind ist in der Silvesternacht durch eine Rakete schwer verletzt worden. Vor dem Essener Hauptbahnhof versammelten sich hunderte Feiernde.

In der Silvesternacht ist es laut der Essener Polizei "verhältnismäßig ruhig" geblieben. Einige Einsätze gab es aber: Besonders tragisch ist der Fall eines zwölfjährigen Jungen, der auf dem Katernberger Markt von einer horizontal zündenden Rakete getroffen und schwer verletzt wurde. Das Kind musste mit Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Polizei-Sprecherin Annika Koenig erklärte, dass das Kind die Rakete nicht selbst gezündet habe.

Großaufgebot von Bundes- und Landespolizei sorgt für weitesgehend ruhigen Abend

Nachdem das Feuerwerk in der Innenstadt abgebrannt war, strömten gegen 0.30 Uhr etwa 550 Personen zum Hauptbahnhof. Die Einsatzleitung der Bundespolizei schickte deshalb vorsichtshalber sofort Verstärkung nach Essen. „Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen“, zog eine Sprecherin der Bundespolizei am Neujahrstag zufrieden Bilanz.

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Einsatzkräfte des Essener Polizeipräsidiums hatten derweil das Partygeschehen auf den Plätzen und Straßen der Innenstadt im Blick. Die Personalstärke sei gegenüber den Vorjahren verdoppelt worden. „Mit unserer starken und aktiven Präsenz wollten wir erreichen, dass die Polizei überall auf Anhieb sichtbar war“, sagte Polizeisprecherin Sandra Steinbrock. Besonders sichtbar war die Polizeipräsenz auf dem Willy-Brandt-Platz, wo zeitweise mehr als ein halbes Dutzend Mannschaftswagen mit Beamten der Einsatzhundertschaft in einer langen Reihe aufgestellt waren.

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Gegen 1 Uhr war die McDonald’s-Filiale am Hauptbahnhof Schauplatz einer Schlägerei. Bundes- und Landespolizisten schritten sofort ein und nahmen zwei Personen fest.

Übliche Einsätze: Ruhestörung und Streit

Zu einem Sexualdelikt kam es zwischen 1 und 2 Uhr früh. Ein 15 Jahre altes Mädchen, das von zwei jungen Männern sexuell belästigt worden war, suchte am Hauptbahnhof Schutz bei einer Polizeistreife. Die mutmaßlichen Täter, ein 18 Jahre alter Syrer und ein 22-jähriger Iraker, wurden von den Beamten festgenommen und zur Wache gebracht.

550 Menschen vor dem Essener Hauptbahnhof nach Mitternacht

Ruhestörungen durch Silvesterböller, Streitigkeiten und Schlägereien hielten die Essener Polizei im gesamten Stadtgebiet bis zum frühen Morgen auf Trab: Gegen 4.30 Uhr wurden die Beamten zu einer Streitigkeit in einer Diskothek am Kopstadtplatz gerufen. Dort befanden sich die Tatverdächtigen in einer Auseinandersetzung mit Mitarbeitern der Diskothek. Zwei Männer, ein 31-Jähriger aus Bochum und ein 24-Jähriger aus Mülheim, griffen die Polizeibeamten an.

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Sexualdelikt im Hauptbahnhof

Daraufhin wurden sie vorläufig festgenommen. Zwei Beamtinnen wurden während der Festnahme leicht verletzt. Ein dritter Tatverdächtiger aus Essen (30) sperrte sich gegen seine Festnahme, indem er den Beamten schlug und ihn in den Arm biss. Ein 24-jähriger Essener musste durch einfache körperliche Gewalt zu Boden gebracht werden. Alle vier Tatverdächtigen wurden für weitere Maßnahmen zu einer Polizeiwache gebracht.