Essen. . Der Drogentod eines 27-Jährigen in der Discothek „Frohnatur“ bleibt ohne Täter. Ein 26-jähriger Bochumer wurde wegen Drogenhandels verurteilt.

Der Bochumer Drogenhändler, der in der Halloweennacht 2016 in der Frohnhauser Diskothek „Frohnatur“ illegale Partydrogen verkauft hatte, ist jetzt vom Landgericht Essen verurteilt worden.

Verurteilung wegen Drogenhandels

Er bekam von der VI. Strafkammer zehn Monate Haft mit Bewährung wegen Drogenhandels. Dass durch die Pillen des 26-Jährigen ein 27 Jahre alter Essener getötet wurde, galt anfangs zwar als Verdacht. Einen Nachweis führte die Staatsanwaltschaft aber nicht, seine Täterschaft ist eher unwahrscheinlich.

Freund des Opfers kam ins Krankenhaus

Im Verfahren hatte der Freund des Opfers ausgesagt, zwei weibliche Besucherinnen hätten ihnen die Drogen verkauft. Er selbst kam auch ins Krankenhaus, überlebte den Drogenkonsum aber im Gegensatz zu seinem Freund.

Im Prozess kam auch wieder zur Sprache, wie gefährlich der Konsum der illegalen Partydrogen ist. Niemand weiß genau, welche Substanzen wirklich drin sind, außerdem erhöhen sie Puls und Blutdruck, unterdrücken das Durstgefühl.

Am 1. November 2016 mit Drogen aufgehört

Der Bochumer Angeklagte, ein Student, hatte zu Beginn des Prozesses im Oktober gesagt, er habe diese tödlichen Auswirkungen nie für möglich gehalten. Seit jener Nacht am 1. November 2016 habe er mit Drogen aufgehört.