Essen. Vor dem Krisentreffen von Eltern und Jugendamt teilt die Stadt Essen mit, dass schon 2500 Kita-Plätze vergeben sind. Eine Neuvergabe sei nicht nötig.
Vor einem für den Freitag anberaumten Krisengespräch zwischen Elternvertretern und dem städtischen Jugendamt teilt die Stadt mit, dass bereits 2500 der 4542 Kitaplätze für das neue Kindergartenjahr vergeben sind.
Wie berichtet, hatten die anhaltenden Pannen mit dem neuen Online-System Little Bird viele Eltern verunsichert. Sie fürchten, im August keinen Kitaplatz für ihr Kind zu erhalten und vor schwer lösbare Betreuungsprobleme gestellt zu werden. Stadtsprecherin Silke Lenz teilt dazu nun mit, dass man alle Irritationen bedauere. Man bitte die Eltern um Entschuldigung und arbeite an einer besseren Funktionalität des Systems. Ein grundsätzlicher Neustart der Vergabe sei aber nicht nötig.
Bei Little Bird handele es sich nicht um ein Vergabe-, sondern um ein „Vormerksystem für Kinderbetreuungsplätze“, betont Lenz. Mit dessen Hilfe nähmen die Anbieter von Kinderbetreuungsplätzen – in der Regel die Kita-Leitungen – die Platzvergabe vor. „Wie in den vergangenen Jahren versenden die Kitas ab dem 1. März ihre Platzzusagen fürs kommende Kindergartenjahr.“ Das Verfahren sei erfahrungsgemäß erst gegen Ende März weitestgehend abgeschlossen. „Noch keine Nachricht erhalten zu haben, bedeutet also für die betroffenen Eltern nicht, dass sie keinen Kinderbetreuungsplatz bekommen werden.“ Umgekehrt bedeute die Vormerkung eines Kindes bei Little Bird noch keine Platzzusage. In diesem Zusammenhang sagte Silke Lenz aber auch, dass schon mehr als die Hälfte der Kitaplätze vergeben sei.