Essen-Westviertel. . Abschied vom Street-Food, volle Konzentration auf die Musik: Wie es auf dem „Schöner Alfred“-Gelände und mit dem Club „Frohnatur“ weitergeht.

  • Nachdem es längere Zeit ruhig geworden war um das Gelände „Schöner Alfred“, geht es ab April weiter
  • Dann soll zunächst der neue Club „Westend“ als Nachfolger der geschlossenen Frohnatur öffnen
  • Vom Street-Food-Market hat sich Veranstalter Ramin Köhn allerdings verabschiedet

Um das Veranstaltungsgelände „Schöner Alfred“ rund um den Delta-Musikpark im Westviertel ist es ruhig geworden. Platzte die hippe Veranstaltungslocation vor alter Krupp’scher Industriekulisse beim ersten Street-Food-Market vor zwei Jahren noch aus allen Nähten, hat sich Veranstalter Ramin Köhn mittlerweile vom Thema verabschiedet: „Ich konzentriere mich jetzt wieder voll auf das Clubgeschäft“, sagt der erfahrene Booker.

So tüftelt er seit einigen Monaten an einem Nachfolger für den Club „Frohnatur“, der im vergangenen Dezember geschlossen hatte, da sich seine jungen Gründer neuen beruflichen Herausforderungen stellen wollten. Ramin Köhn will die Frohnatur dabei nicht wiederbeleben, sondern komplett neu anfangen.

„Westend“ soll die neue Location heißen, für deren Gestaltung bereits eine renommierte Künstlerin aus Berlin angefragt wurde, die Köhn mit ihrer Kunst überzeugte. „Das Westend wird etwas Neues. Wir bewegen uns ebenso im elektronischen Bereich, wollen uns aber noch breiter aufstellen als die Frohnatur und in der Essener Clublandschaft, die mit Läden wie dem Goethebunker und dem Hotel Shanghai bereits sehr gut ist, unseren Platz finden“, kündigt er an. Einige namhafte DJs seien als Residents angefragt, darunter etwa Kevin Over.

In den Sommermonaten soll ähnlich wie bei der Frohnatur auch das große Außengelände mitgenutzt werden, gibt Köhn einen Ausblick. Geplante Eröffnung des „Westend“ ist am Samstag, 8. April.

Drei Weiberkram-Märkte 2017

Vom umliegenden Veranstaltungsgelände „Schöner Alfred“ will sich Köhn dabei nicht trennen. So sind bereits drei Termine für den Mädels-Flohmarkt „Weiberkram“ fix im Kalender eingetragen. Köhn schließt weitere Veranstaltungen nicht aus.

Das Thema Street Food aber, das überlasse er nun anderen. „Mit unserer Premiere 2015 schossen die Street-Food-Märkte überall wie Pilze aus dem Boden. Im Wettbewerb mit einigen großen Anbietern, die teilweise 40 Stände haben und keinen Eintritt nehmen, konnten und wollten wir zuletzt nicht mehr mithalten“, begründet Köhn den Rückzug aus dem Street-Food-Geschäft.