Essen. . Für die Aktion Herzenswünsche der Essener Chancen hat RWE-Fan und Sänger Thomas „Sandy“ Sandgathe letztes Jahr 7802 Euro erspielt: ein Rekord.

  • Thomas „Sandy“ Sandgathe ist leidenschaftlicher RWE-Fan, singender Chronist und eifriger Spendensammler
  • Im letzten Jahr sammelte er für die Aktion Herzenswünsche der Essener Chancen stolze 7802 Euro
  • 2017 sind Auftritte in Berlin, Bremen und Salzburg geplant, er spielt in Gärten, Wohnzimmern, Kneipen

Würde es ihn nicht schon geben, RWE-Boss und Marketing-Experte Michael Welling hätte ihn längst erfunden. Aber Thomas „Sandy“ Sandgathe, der Barde und singende Chronist von Rot-Weiss Essen, ist nun mal schon da. Und nach seinem Spenden-Rekordjahr 2016 für den guten Zweck will er 2017 noch mal nachlegen.

Thomas Sandgathe, den alle nur Sandy nennen, ist Elektromeister und kümmert sich um Industriekräne. Wenn er Feierabend hat, leitet er ehrenamtlich das Café Nova der evangelischen Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim.

„RWE ist eben viel mehr als Fußball“

Oder er nimmt die Gitarre in die Hand und spielt und singt für den guten Zweck. Das ist die Aktion Herzenswünsche der Essener Chancen, in denen sich vor allem Rot-Weiss Essen engagiert. „RWE ist eben viel mehr als Fußball“, sagt nicht nur Sandy Sandgathe.

Die große Benefiz-Aktion hat zwar erst wieder im nächsten Dezember Bescherung für Essener Kinder, der Musiker fängt aber ab Januar an, Geld einzuspielen. 2014 waren es 5217 Euro, 2015 dann 6217 Euro. Und 2016 schon 7802 Euro. „Wahnsinn. Aber da geht 2017 noch was“, ist der Hobby-Musiker sicher.

2016 hat der Frontmann der Café Nova Staudertrinkers erneut dutzende Auftritte absolviert. Geburtstage, Hochzeiten, Fanclub-Feiern, Taufen oder andere private Feste – nichts ist vor ihm sicher.

2017 geht’s nach Berlin, Bremen und Salzburg

Auch interessant

Wo Sandy eingeladen wird, spielt er. Mal in Kneipen, mal in Wohnzimmern, mal im Garten: Selbst Komponiertes, Rock’n’Roll und RWE-Hymnen. Alles zum Mitsingen. Und beim anschließenden Spenden zeigen sich die Zuhörer gerne großzügig. „Mein alter Kumpel Sascha Schumann, der in den USA lebt, steckte mir bei einem Überraschungsbesuch 1000 Euro in den Hut. Für ein Lied“, staunte der rot-weiße Barde.

Oder die Wildecker Kickers. Die überwiesen dem Essener nach dessen Auftritt in Senzig in Brandenburg 1111,11 Euro. Das zeigt nicht nur die Spendenbereitschaft, sondern auch, dass der Essener Musiker längst überregional gefragt ist.

„Für 2017 bin ich schon nach Berlin, Bremen und nach Salzburg eingeladen“, erzählt Sandy Sandgathe über seine Tournee für den guten Zweck. Und quasi nebenbei wird noch ein Film über ihn und mit ihm gedreht. Gerade gab es die ersten Aufnahmen. Natürlich an der Hafenstraße. Im Schatten des Stadions.

Essen ist und bleibt seine Heimat

Essen ist und bleibt seine Heimat. Hier hat er die meisten Auftritte. Und hier hatte er den emotionalsten Moment des Jahres. Beim Sommerfest der Moskitos steckte ihm die kleine Chiara Soltek ihr Taschengeld in den Hut, den er immer aufhat und nach dem Konzert herumgehen lässt.

Auch vergleichsweise wenig ist in solchen Momenten unglaublich viel. „Jeder Cent zählt. Der gute Wille entscheidet. Und wenn das jeder machen würde, würde es keine Notleidenden mehr geben. So kommt am Ende des Jahres etwas Großes und Außergewöhnliches für die gute Sache zusammen. „Und der Beweis, dass Fußballfans besser sind als ihr Ruf“, sagt Sandy Sandgathe.

Dafür geht der RWE-Fan auch dahin, wo es wehtut: In Gladbeck trat er einmal vor Schalke-Fans auf. „Was tut man nicht alles für den guten Zweck“. 2017 vielleicht noch etwas mehr als schon 2016.

Wer Thomas „Sandy“ Sandgathe buchen will: sandy@essener-chancen.de