Essen. Die Polizei hat einen Flüchtling (30) verhaftet: Er soll Bengin I. in Holsterhausen erschlagen haben. Gemeinsam waren sie aus Syrien geflüchtet.

  • Gewaltverbrechen in Wohnung an der Gemarkenstraße in Holsterhausen offenbar aufgeklärt
  • Mordkommission nimmt den in Essen lebenden Flüchtling (30) am Donnerstag fest
  • Beschuldigter soll aus Habgier getötet haben, streitet aber alle Vorwürfe ab

Das Gewaltverbrechen an dem syrischen Asylbewerber Bengin I. in einer Wohnung an der Gemarkenstraße in Essen-Holsterhausen ist offenbar aufgeklärt: Ein 30 Jahre alter Landsmann steht unter Verdacht, den 23-Jährigen am 3. Dezember brutal erschlagen zu haben.

Die Mordkommission konnte den in Essen-Frintrop lebenden Flüchtling am Donnerstag festnehmen. Er wurde einem Richter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwältin Valeria Sonntag einen Haftbefehl wegen Mordes erließ.

Beschuldigter soll aus Habgier getötet haben

Der Syrer soll aus Habgier getötet haben, weil er Schulden hatte. Wie Sonntag erklärte, hatte es der 30-Jährige auf Geld, das Handy und andere Wertgegenstände von Bengin I. abgesehen.

Mit welchem Gegenstand er dem 23-Jährigen den Schädel einschlug, sei noch nicht klar. Der Beschuldigte streitet die Vorwürfe ab.

Täter und Opfer gemeinsam aus Syrien geflüchtet

Nachdem die Leiche des jungen Asylbewerbers am Montagabend entdeckt worden war, klopfte eine Mordkommission den Bekanntenkreis ab und stieß auf den 30-Jährigen, der sich in Widersprüche verwickelte, so Sonntag.

Nach Informationen dieser Zeitung sollen sich Täter und Opfer schon länger gekannt haben. Sie waren zusammen aus Syrien geflüchtet. (j.m.)