Essen. . Zeugen alarmierten Bundespolizisten, als ein Mann auf dem Willy-Brandt-Platz eine Frau mit einer Schusswaffe bedrohte.

  • Zeugen beobachten, wie 53-Jähriger einer Frau auf dem Willy-Brandt-Platz eine Schusswaffe an den Kopf hält
  • Polizisten überwältigen und fesseln den Betrunkenen, stellen Schreckschusspistole und zwei Messer sicher
  • Bundespolizei leitet Verfahren wegen Bedrohung, Nötigung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz ein

Polizeieinsatz in der Trinkerszene auf dem Willy-Brandt-Platz: Am Samstagabend meldeten Passanten einer Streife der Bundespolizei vor dem Essener Hauptbahnhof eine gewalttätige Auseinandersetzung am Trinkertreff.

Die Zeugen hatten gegen 20.30 Uhr beobachtet, wie ein Mann einer Frau am Fahrstuhlschacht auf dem Platz eine Schusswaffe an den Kopf hält. Mit vereinten Kräften konnten mehrere Polizisten den von den Augenzeugen präzise beschriebenen Täter überwältigen und fesseln. In seinem Hosenbund trug der Mann die einsatzbereite Schusswaffe, eine Schreckschusspistole. Außerdem stellten die Beamten zwei Messer sicher.

Auf der Wache stellte sich heraus, dass der polizeibekannte Essener 2,0 Promille Alkohol im Blut hatte. Eine Aussage wollte der 53-Jährige aber nicht machen. Offenbar hat er eine Beziehung mit seinem Opfer, einer 26 Jahre alten Frau aus Essen. Sie war nach dem Übergriff geflüchtet.

Die Bundespolizei leitete gegen den 53-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Nötigung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz ein.