Essen. Nach den sexuellen Übergriffen auf drei Mädchen im Essener Grugabad hat der Oberbürgermeister Konsequenzen angekündigt: Mehr Personal an publikumsintensiven Tagen und die Prüfung einer Videoüberwachung.

Nach den sexuellen Übergriffen auf drei Mädchen durch Flüchtlinge und Asylbewerber im Essener Grugabad hat sich am Dienstag der Oberbürgermeister zu Wort gemeldet. In einer Stellungnahme verurteilten Thomas Kufen und der Verwaltungsvorstand der Stadt die Vorfälle "auf das Schärfste". Kufen kündigte Konsequenzen an: Es soll mehr Personal an besucherstarken Tagen eingesetzt werden. Außerdem sollen die Sport- und Bäderbetriebe prüfen, ob "schon für die nächste Badesaison mittels Videoüberwachung die Sicherheit im Grugabad noch verbessert werden kann."

"Alle Badegäste, vor allem Minderjährige, müssen in unseren Bädern sicher sein", so der Oberbürgermeister. "Dafür müssen und werden wir sorgen." Kufen kündigte an, dass das Bad- und Sicherheitspersonal gerade an publikumsintensiven Tagen nochmals verstärkt werde.

Hausverbote in allen städtischen Schwimmbädern

Die Mitarbeiter seien unabhängig davon auf die Hinweise von Badegästen angewiesen, wenn es zu Verhaltensweisen komme, die nicht zu tolerieren seien. Sport- und Integrationsdezernent Andreas Bomheuer ergänzte: "Es hat sich gezeigt, dass unser Personal im aktuellen Fall unmittelbar und konsequent eingeschritten ist. Die Täter werden jetzt ihrer Strafe zugeführt."

Die Stadt Essen werde Hausverbote gegen die Tatverdächtigen erlassen - diese gelten in allen städtischen Schwimmbädern. Sicherheitspersonal und Bademeister seien zudem aufgefordert, schon bei geringsten Anlässen Hausverbote zu erteilen.

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