Essen. Die Familie Brecklinghaus ist seit 1907 in der nördlichen Innenstadt ansässig.  Wir warfen einen Blick ins Fotoalbum.

Wenn es eine Familie gibt, die vom Auf und Ab der nördlichen Innenstadt berichten kann, dann ist das die Familie Brecklinghaus. Seit 1907 verkaufen sie dort Lederwaren, haben die guten Zeiten erlebt, als die Stadt vom Wachstum der Industrie profitierte, und die schlechten, als bittere Arbeitslosigkeit herrschte und Essen im Bombenkrieg in Schutt und Asche fiel. Wiederaufbau und Wirtschaftswunder sind ebenso in den Annalen der Familie verewigt wie der lange Niedergang der Nordcity, der in den 1970er Jahren begann und eigentlich erst vor einigen Jahren zum Stillstand kam.

Gerd Brecklinghaus, Eigentümer des Lederwarengeschäfts.
Gerd Brecklinghaus, Eigentümer des Lederwarengeschäfts. © Essen

Drei Generationen Brecklinghaus haben all das nicht nur erlebt, erlitten und mitgestaltet, sondern den baulichen Wandel des Quartiers rund um Viehofer Straße und Pferdemarkt auch fotografiert. Wir durften einen Blick ins Familienalbum werfen und zeigen hier die schönsten Bilder, die teils noch nie veröffentlicht wurden. Einige haben wir mit aktuellen Aufnahmen an gleicher Stelle kontrastiert. Damals und heute – es ist immer wieder verblüffend, oft auch einfach nur traurig, wie dieser Teil der Stadt sich verändert hat:

Der Viehofer Platz am Ende der Viehofer Straße fotografiert in Richtung Süden, wohl in den späten 1920er Jahren. Rechts ist auf dem alten Bild die Gertrudiskirche vor der Zerstörung zu sehen. Der Viehofer Platz war eine der belebtesten Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs in Essen, übrigens noch bis weit in die Nachkriegszeit.
Heute wirkt der Viehofer Platz etwas ruhiger, gegen Abend belebt sich aber die Ecke, denn in den nicht sichtbaren Häusern links sind Gastronomiebetriebe. Im Hintergrund links: das Lederwarengeschäft Brecklinghaus.
Der Viehofer Platz am Ende der Viehofer Straße fotografiert in Richtung Süden, wohl in den späten 1920er Jahren. Rechts ist auf dem alten Bild die Gertrudiskirche vor der Zerstörung zu sehen. Der Viehofer Platz war eine der belebtesten Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs in Essen, übrigens noch bis weit in die Nachkriegszeit. © Brecklinghaus

Mit den kleinen Häusern verschwanden auch alte Gassen

Man kennt es von den bekannten Fotos, und auch die Brecklinghaus-Bilder belegen es: Noch bis zum Zweiten Weltkrieg hatte die nördliche Innenstadt vielfach ein kleinstädtisches Gepräge. Es gab zahlreiche uralte, schiefergetäfelte Häuschen auf Parzellen, deren winzige Zuschnitte aus dem Mittelalter stammten. Zwar war die Stadt bemüht, im Fall von Abrissen Grundstücke zusammenzulegen und so großstädtische Hausformen zu etablieren, doch war dies längst nicht überall gelungen.

Ein je nach Sichtweise bizarr oder gemütlich anmutender Flickenteppich war die Folge. Die flächendeckende Kriegszerstörung bot dann die Chance umfassender Neuordnungen. Mit den kleinen Häusern verschwanden auch alte Gassen, die ärmliche Enge wich der Großzügigkeit. Ob die nördliche Altstadt dadurch schöner wurde, ist eine andere Frage.

doc20160714154055_001.jpg
Brecklinghaus VerglFoto 25a.jpg
© Brecklinghaus

Das Quartier der kleinen Leute

Schon immer war hier das Quartier der kleinen Leute, die Gegend um den Webermarkt teilweise auch bitterarm. Großbürger, Adelige und Kaufleute lebten hingegen eher im Süden in der Nähe des Burgplatzes und rund um die Marktkirche, den zwei Machtzentren im alten Essen.

Solche Prägungen wirken manchmal bis in die Gegenwart, was nicht heißt, dass man im Norden nicht geschäftlich Erfolg haben konnte. Das haben die Brecklinghaus bewiesen, die an der unteren Viehofer Straße die Stellung hielten. „Eigentum verlässt man nicht so schnell“, sagt Gerd Brecklinghaus, der heutige Chef des Lederwarenhandels.

Pferdemarkt Essen
Brecklinghaus VerglFoto 42ax.jpg
© Brecklinghaus

Er ist im obersten Geschoss des heutigen Geschäftshauses aufgewachsen, an der Gertrudiskirche gegenüber in den Kindergarten gegangen, hat dann eine jetzt nicht mehr existierende Grundschule in der Nähe besucht und später am Burggymnasium sein Abitur gemacht. „In der nördlichen Innenstadt lebten in meiner Kindheit ganz normale Leute“, sagt der 47-Jährige.

Brecklinghaus heute.jpg
brecklinghaus frueher.jpg

Nördliche Innenstadt bleibt schwieriges Pflaster

Die Zeiten wurden dann schwieriger und dass sie halbwegs erträglich blieben, ist auch seinem Vater Eberhard Brecklinghaus zu verdanken, der lange der „IG nördliche Innenstadt“ vorstand. Stets forderte der Senior von der Stadt, die Viertel nördlich der Marktkirche nicht zu vergessen, was nötig war, denn diese Tendenzen gab es.

Zwiespältig ist die Lage bis heute: Brecklinghaus kann von seinem Laden aus zwei Entwicklungen beobachten, die gegenläufiger nicht sein könnten: den offenen Drogenmarkt an der Gertrudiskirche und kaum hundert Meter weiter das Wachsen der Kastanienhöfe, des Allbau-Projekts rund um die Kreuzeskirche. Die nördliche Innenstadt bleibt ein schwieriges Pflaster.

So sah die nördliche Essener Innenstadt früher aus

Die Viehofer Straße vermutlich Ende der 1920er oder Anfang der 1930er Jahre. Zu sehen ist eine geschäftige Straße mit Kopfsteinpflaster und eingleisigen Straßenbahn-Schienen  in der Fahrbahnmitte. Der Autoverkehr hält sich sehr in Grenzen, es gab ihn aber wohl, sonst würden die Passanten kaum so akkurat die Bürgersteige benutzen. Ein Mann mit Bollerwagen quert die Straße. In der Bildmitte ein noch heute bekannter Firmenname: Das Fachgeschäft für Gummi und Sanitätsbedarf der Gebr. Lappe war damals an der Viehofer Straße 39 ansässig. Ein Detail, das uns heute die genaue Lokalisierung des Fotos erlaubt, denn kein einziges der Häuser auf dem alten Bild steht noch. Die Einmündung links ist demnach die Kronenstraße, die noch heute so heißt. Links im Haus – zu erkennen an der Stauder-Reklame – befand sich eine Kneipe. „Sport-Centrale“ steht auf dem Schild. Ob das der Name der Kneipe ist oder vielleicht noch ein Wettbüro hier seinen Sitz hatte, muss offen bleiben. Klar ist nur, dass es an gleicher Stelle jetzt eine Spielhalle gibt, und auch sonst hat die Viehofer Straße hier nicht gerade gewonnen. Da helfen auch Bäume und Kunstwerke nicht viel. Fußgängerzone ist sie jetzt. Wer will, kann das als Fortschritt werten.
Die Viehofer Straße vermutlich Ende der 1920er oder Anfang der 1930er Jahre. Zu sehen ist eine geschäftige Straße mit Kopfsteinpflaster und eingleisigen Straßenbahn-Schienen in der Fahrbahnmitte. Der Autoverkehr hält sich sehr in Grenzen, es gab ihn aber wohl, sonst würden die Passanten kaum so akkurat die Bürgersteige benutzen. Ein Mann mit Bollerwagen quert die Straße. In der Bildmitte ein noch heute bekannter Firmenname: Das Fachgeschäft für Gummi und Sanitätsbedarf der Gebr. Lappe war damals an der Viehofer Straße 39 ansässig. Ein Detail, das uns heute die genaue Lokalisierung des Fotos erlaubt, denn kein einziges der Häuser auf dem alten Bild steht noch. Die Einmündung links ist demnach die Kronenstraße, die noch heute so heißt. Links im Haus – zu erkennen an der Stauder-Reklame – befand sich eine Kneipe. „Sport-Centrale“ steht auf dem Schild. Ob das der Name der Kneipe ist oder vielleicht noch ein Wettbüro hier seinen Sitz hatte, muss offen bleiben. Klar ist nur, dass es an gleicher Stelle jetzt eine Spielhalle gibt, und auch sonst hat die Viehofer Straße hier nicht gerade gewonnen. Da helfen auch Bäume und Kunstwerke nicht viel. Fußgängerzone ist sie jetzt. Wer will, kann das als Fortschritt werten. © Brecklinghaus
Die Viehofer Straße.
Die Viehofer Straße. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services
Der Viehofer Platz am Ende der Viehofer Straße fotografiert in Richtung Süden, wohl in den späten 1920er Jahren. Rechts ist auf dem alten Bild die Gertrudiskirche vor der Zerstörung zu sehen. Der Viehofer Platz war eine der belebtesten Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs in Essen, übrigens noch bis weit in die Nachkriegszeit.
Der Viehofer Platz am Ende der Viehofer Straße fotografiert in Richtung Süden, wohl in den späten 1920er Jahren. Rechts ist auf dem alten Bild die Gertrudiskirche vor der Zerstörung zu sehen. Der Viehofer Platz war eine der belebtesten Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs in Essen, übrigens noch bis weit in die Nachkriegszeit. © Brecklinghaus
2016 wirkt der Viehofer Platz etwas ruhiger, gegen Abend belebt sich aber die Ecke, denn in den nicht sichtbaren Häusern links sind Gastronomiebetriebe. Im Hintergrund links: das Lederwarengeschäft Brecklinghaus.
2016 wirkt der Viehofer Platz etwas ruhiger, gegen Abend belebt sich aber die Ecke, denn in den nicht sichtbaren Häusern links sind Gastronomiebetriebe. Im Hintergrund links: das Lederwarengeschäft Brecklinghaus. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services
Wieder der Viehofer Platz, diesmal steht der Fotograf aber anders als auf den Fotos links auf der westlichen Straßenseite. Zu sehen sind die Altbauten gegenüber der rechts angeschnittenen Gertrudiskirche, die den Krieg überlebten und noch heute existieren. Das Roxy-Kino ist älteren Essenern vielleicht noch bekannt, heute ist hier der Musikclub „Turock“. Im heutigen Awo-Haus rechts daneben befand sich damals das Kaufhaus „Kepa“ und noch einmal ein Stück weiter die Viehofer Straße hoch ist das Gebäude von Brecklinghaus zu erkennen. Die ältere Dame rechts und der Herr in der Mitte sind Straßenverkäufer für Tageszeitungen. In den frühen 1960er Jahren, als das Foto schätzungsweise entstand, war das noch üblich.
Wieder der Viehofer Platz, diesmal steht der Fotograf aber anders als auf den Fotos links auf der westlichen Straßenseite. Zu sehen sind die Altbauten gegenüber der rechts angeschnittenen Gertrudiskirche, die den Krieg überlebten und noch heute existieren. Das Roxy-Kino ist älteren Essenern vielleicht noch bekannt, heute ist hier der Musikclub „Turock“. Im heutigen Awo-Haus rechts daneben befand sich damals das Kaufhaus „Kepa“ und noch einmal ein Stück weiter die Viehofer Straße hoch ist das Gebäude von Brecklinghaus zu erkennen. Die ältere Dame rechts und der Herr in der Mitte sind Straßenverkäufer für Tageszeitungen. In den frühen 1960er Jahren, als das Foto schätzungsweise entstand, war das noch üblich. © Brecklinghaus
Ein Verkehrsknoten war der Viehofer Platz viele Jahrzehnte lang. Das obere Foto zeigt die Szenerie in den 1950er Jahren. Im Hintergrund sind noch reichlich Trümmerhäuser und der Beginn der Altenessener Straße zu erkennen.
Ein Verkehrsknoten war der Viehofer Platz viele Jahrzehnte lang. Das obere Foto zeigt die Szenerie in den 1950er Jahren. Im Hintergrund sind noch reichlich Trümmerhäuser und der Beginn der Altenessener Straße zu erkennen. © Brecklinghaus
Dieses Bild, es entstand wohl etwas früher als die vorherige Aufnahme, zeigt den Platz und das zentrale Trümmerhaus aus der Nähe.
Dieses Bild, es entstand wohl etwas früher als die vorherige Aufnahme, zeigt den Platz und das zentrale Trümmerhaus aus der Nähe. © Brecklinghaus
Die Viehofer Straße, wohl um 1960: Das Bild zeigt die Einmündung in die Altenessen Straße hinter der Brücke der Rheinischen Bahn. Das historische Reiterstellwerk rechts brannte erst vor kurzem ab und ist mittlerweile abgeräumt.
Die Viehofer Straße, wohl um 1960: Das Bild zeigt die Einmündung in die Altenessen Straße hinter der Brücke der Rheinischen Bahn. Das historische Reiterstellwerk rechts brannte erst vor kurzem ab und ist mittlerweile abgeräumt. © Brecklinghaus
Das Bild zeigt den Beginn der Viehofer Straße (Mitte) in Höhe der Fontänengasse. Links ist das damals berühmte Café Becks zu sehen, Älteren vielleicht noch ein Begriff. Das markante Haus gibt es noch, das Café, beliebter Treff von Künstlern und Architekten, schon sehr lange nicht mehr.
Das Bild zeigt den Beginn der Viehofer Straße (Mitte) in Höhe der Fontänengasse. Links ist das damals berühmte Café Becks zu sehen, Älteren vielleicht noch ein Begriff. Das markante Haus gibt es noch, das Café, beliebter Treff von Künstlern und Architekten, schon sehr lange nicht mehr. © Brecklinghaus
Der Pferdemarkt mit Rottstraße (Bildmitte) und der Einmündung der Kastanienallee rechts um 1920. Schön zu sehen ist auf dem alten Bild, wie sehr die nördliche Altstadt noch von sehr alten Häusern durchsetzt war, Gebäude, die im Bombenkrieg keine Chance hatten. Dazwischen gab es dann auch mal einen „modernen“ Altbau mit mehreren Etagen und als Ausrufezeichen des Viertels den Turm der Kreuzeskirche im Hintergrund.
Der Pferdemarkt mit Rottstraße (Bildmitte) und der Einmündung der Kastanienallee rechts um 1920. Schön zu sehen ist auf dem alten Bild, wie sehr die nördliche Altstadt noch von sehr alten Häusern durchsetzt war, Gebäude, die im Bombenkrieg keine Chance hatten. Dazwischen gab es dann auch mal einen „modernen“ Altbau mit mehreren Etagen und als Ausrufezeichen des Viertels den Turm der Kreuzeskirche im Hintergrund. © Brecklinghaus
Der Turm der Kreuzeskirche sieht 2016 exakt genauso aus, wird jedoch auf dem aktuellen Vergleichsbild von den Neubauten des Allbau-Kastanienhofs komplett verdeckt. Zwischen den beiden hier zu sehenden Bau-Epochen stand an genau dieser Ecke Rottstraße/Kastanienallee einige Jahrzehnte lang ein Parkhaus, das vor einigen Jahren abgerissen wurde. So gesehen, findet mit dem Allbau-Projekt ein Stück Stadtreparatur statt. Ganz früher lebten hier Menschen, bald nun wieder, wenn auch in gänzlich veränderten Häusern.
Der Turm der Kreuzeskirche sieht 2016 exakt genauso aus, wird jedoch auf dem aktuellen Vergleichsbild von den Neubauten des Allbau-Kastanienhofs komplett verdeckt. Zwischen den beiden hier zu sehenden Bau-Epochen stand an genau dieser Ecke Rottstraße/Kastanienallee einige Jahrzehnte lang ein Parkhaus, das vor einigen Jahren abgerissen wurde. So gesehen, findet mit dem Allbau-Projekt ein Stück Stadtreparatur statt. Ganz früher lebten hier Menschen, bald nun wieder, wenn auch in gänzlich veränderten Häusern. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services
Irgendwo auf der Viehofer Straße entstand dieses Bild. Auch das gab es noch im Essen der Wiederaufbauzeit: primitivste Notunterkünfte.
Irgendwo auf der Viehofer Straße entstand dieses Bild. Auch das gab es noch im Essen der Wiederaufbauzeit: primitivste Notunterkünfte. © Brecklinghaus
Eine frühe Aufnahme: der Pferdemarkt im Jahr 1890, damals tatsächlich noch ein Markt.
Eine frühe Aufnahme: der Pferdemarkt im Jahr 1890, damals tatsächlich noch ein Markt. © Brecklinghaus
Blick von der Viehofer Straße auf die Schützenbahn, wohl gegen Ende der 1950er Jahre. Die breite Straße, so wie es sie heute noch gibt, entstand anstelle eines total zerbombten Altstadtviertels. In einem Ruinenhaus mit nur noch intaktem Erdgeschoss hat sich ein Gardinengeschäft etabliert.
Blick von der Viehofer Straße auf die Schützenbahn, wohl gegen Ende der 1950er Jahre. Die breite Straße, so wie es sie heute noch gibt, entstand anstelle eines total zerbombten Altstadtviertels. In einem Ruinenhaus mit nur noch intaktem Erdgeschoss hat sich ein Gardinengeschäft etabliert. © Brecklinghaus
Noch eine Impression von der Schützenbahn, die anstelle eines im Bombenkrieg zerstörten Altstadtviertels entstand.
Noch eine Impression von der Schützenbahn, die anstelle eines im Bombenkrieg zerstörten Altstadtviertels entstand. © Brecklinghaus
Blick von der Viehofer Straße über den Pferdemarkt auf das Parkhaus an der Rottstraße/Ecke Kastanienallee, das gerade im Bau ist. Links ist der Ufa-Filmpalast zu erkennen, heute das Domizil des GOP-Varietes. Das Parkhaus wurde vor einigen Jahren abgerissen, hier entsteht jetzt das neue Allbau-Projekt Kastanienhöfe. Nach den parkenden Autos zu schließen, entstand das Foto um 1960.
Blick von der Viehofer Straße über den Pferdemarkt auf das Parkhaus an der Rottstraße/Ecke Kastanienallee, das gerade im Bau ist. Links ist der Ufa-Filmpalast zu erkennen, heute das Domizil des GOP-Varietes. Das Parkhaus wurde vor einigen Jahren abgerissen, hier entsteht jetzt das neue Allbau-Projekt Kastanienhöfe. Nach den parkenden Autos zu schließen, entstand das Foto um 1960. © Brecklinghaus
Die Viehofer Straße nach Süden, Richtung Kettwiger Straße. Im Ufa-Filmpalast rechts lief gerade
Die Viehofer Straße nach Süden, Richtung Kettwiger Straße. Im Ufa-Filmpalast rechts lief gerade "Das Sonntagskind" mit Heinz Rühmann. Die Aufnahme entstand somit 1956 und sie zeigt sehr eindrucksvoll, wieviele Grundstücke entlang der Viehofer Straße noch unbebaut waren - trotz Wirtschaftswunderzeit. Links im Hintergrund ist die Schützenbahn mit der Alten Synagoge zu erkennen. © Brecklinghaus
Viehofer Straße und Pferdemarkt mit der wieder zusammengeflickten Gertrudiskirche wohl Mitte der 1950er Jahre. Im Vordergrund ein
Viehofer Straße und Pferdemarkt mit der wieder zusammengeflickten Gertrudiskirche wohl Mitte der 1950er Jahre. Im Vordergrund ein "Brezelkäfer", das Standardmodell zwischen 1946 und 1953. © Brecklinghaus
Die Viehofer Straße in Richtung Norden, wohl Mitte der 1950er Jahre. Passanten gehen an abgeräumten, noch nicht wieder bebauten Trümmergrundstücken und an den ersten Neubauten vorbei. Links der Ufa-Filmpalast (heute GOP) in der Mitte das Lederwarengeschäft Brecklinghaus.
Die Viehofer Straße in Richtung Norden, wohl Mitte der 1950er Jahre. Passanten gehen an abgeräumten, noch nicht wieder bebauten Trümmergrundstücken und an den ersten Neubauten vorbei. Links der Ufa-Filmpalast (heute GOP) in der Mitte das Lederwarengeschäft Brecklinghaus. © Brecklinghaus
Der Verkehrsknotenpunkt Viehofer Platz mit Blick in die Altenessener Straße, die hinter der Eisenbahnbrücke der Rheinischen Bahn beginnt. Rechts das erst jüngst ausgebrannte und abgeräumte Reiterstellwerk.
Der Verkehrsknotenpunkt Viehofer Platz mit Blick in die Altenessener Straße, die hinter der Eisenbahnbrücke der Rheinischen Bahn beginnt. Rechts das erst jüngst ausgebrannte und abgeräumte Reiterstellwerk. © Brecklinghaus
Blick von der Rottstraße auf den Pferdemarkt, wohl um 1920. In den kleinen Häuschen links befand sich das Restaurant
Blick von der Rottstraße auf den Pferdemarkt, wohl um 1920. In den kleinen Häuschen links befand sich das Restaurant "Brandwache", die Grundstücke sind heute Teil des neuen Allbau-Wohn- und Büro-Projekts Kastanienhöfe. Der Pferdemarkt hatte noch dichte Wohnbebauung, dahinter die Türme der Gertrudiskirche. © Brecklinghaus
Die Ecke Viehofer Straße/Viehofer Platz in der Nachkriegszeit. Ein Trupp Arbeiter bessert gerade das Kopfsteinpflaster aus. Man befand sich hier auf der Bundesstraße 224.
Die Ecke Viehofer Straße/Viehofer Platz in der Nachkriegszeit. Ein Trupp Arbeiter bessert gerade das Kopfsteinpflaster aus. Man befand sich hier auf der Bundesstraße 224. © Brecklinghaus
Der Flachsmarkt im Norden der Marktkirche, rechts führt die Fontänengasse zum Kopstadtplatz. Im Hintergrund rechts das weithin bekannte Bekleidungshaus Overbeck und Weller. Das markante Eckhaus hatte den Bombenkrieg überlebt, heute ist hier das Radgeschäft
Der Flachsmarkt im Norden der Marktkirche, rechts führt die Fontänengasse zum Kopstadtplatz. Im Hintergrund rechts das weithin bekannte Bekleidungshaus Overbeck und Weller. Das markante Eckhaus hatte den Bombenkrieg überlebt, heute ist hier das Radgeschäft "Planet of Bikes". © Brecklinghaus
Blick von der Viehofer Straße zum Flachsmarkt mit der Marktkirche, die Mitte der 1950er Jahre, als dieses Bild entstand, bereits wieder aufgebaut worden war, wenn auch in verkleinerter Form. Hinter der Kirche links ist der Turm des alten neogotischen Essener Rathauses zu erkennen, das später zugunsten des Kaufhaus Wertheim abgebrochen wurde.
Blick von der Viehofer Straße zum Flachsmarkt mit der Marktkirche, die Mitte der 1950er Jahre, als dieses Bild entstand, bereits wieder aufgebaut worden war, wenn auch in verkleinerter Form. Hinter der Kirche links ist der Turm des alten neogotischen Essener Rathauses zu erkennen, das später zugunsten des Kaufhaus Wertheim abgebrochen wurde. © Brecklinghaus
Viehofer Straße und Rottstraße mit dem alten Polizeipräsidium und dem so genannten Viktoriahaus. An dieser Stelle befindet sich heute ungefähr das GOP-Gebäude
Viehofer Straße und Rottstraße mit dem alten Polizeipräsidium und dem so genannten Viktoriahaus. An dieser Stelle befindet sich heute ungefähr das GOP-Gebäude © Brecklinghaus
Noch mal die noch ziemlich leere und öde Viehofer Straße, 1956 nach Süden fotografiert. Rechts einer der Eingänge für den Ufa-Filmpalast, heute GOP.
Noch mal die noch ziemlich leere und öde Viehofer Straße, 1956 nach Süden fotografiert. Rechts einer der Eingänge für den Ufa-Filmpalast, heute GOP. © Brecklinghaus
Die Schützenbahn, Mitte der 1950er Jahre. Der Standort des Fotografen ist nicht weit von der Alten Synagoge entfernt, das Rathaus-Center, das heute die Sicht versperren würde, gab es natürlich noch nicht.
Die Schützenbahn, Mitte der 1950er Jahre. Der Standort des Fotografen ist nicht weit von der Alten Synagoge entfernt, das Rathaus-Center, das heute die Sicht versperren würde, gab es natürlich noch nicht. © Brecklinghaus
Passant auf der Viehofer Straße, vielleicht in Höhe Einmündung Kronenstraße. Auch Mitte der 1950er Jahre gibt es noch reichlich Trümmergrundstücke. Auf der Straße ein Lkw der Firma Fritz Brüggemann, Brennerei und Spirituosenhandel aus Bergeborbeck.
Passant auf der Viehofer Straße, vielleicht in Höhe Einmündung Kronenstraße. Auch Mitte der 1950er Jahre gibt es noch reichlich Trümmergrundstücke. Auf der Straße ein Lkw der Firma Fritz Brüggemann, Brennerei und Spirituosenhandel aus Bergeborbeck. © Brecklinghaus
Viehofer Straße und Viehofer Platz mit der kriegsversehrten, aber immer noch eindrucksvollen Gertrudiskirche.
Viehofer Straße und Viehofer Platz mit der kriegsversehrten, aber immer noch eindrucksvollen Gertrudiskirche. © Brecklinghaus
Blick vom Viehofer Platz mit dem Evag-Häuschen zur Viehofer Straße. Dort erkennt man u.a. das heutige Allbau-Haus und das Lederwarengeschäft Brecklinghaus.
Blick vom Viehofer Platz mit dem Evag-Häuschen zur Viehofer Straße. Dort erkennt man u.a. das heutige Allbau-Haus und das Lederwarengeschäft Brecklinghaus. © Brecklinghaus
Der Viehofer Platz um 1920, geradeaus die Einfahrt zur Altenessener Straße mit dem Hotel Reichskrone, dahinter die Rheinische Bahn. Auf dem Wartehäuschen links die allgegenwärtige Persil-Reklame. Keines der Häuser existiert noch.
Der Viehofer Platz um 1920, geradeaus die Einfahrt zur Altenessener Straße mit dem Hotel Reichskrone, dahinter die Rheinische Bahn. Auf dem Wartehäuschen links die allgegenwärtige Persil-Reklame. Keines der Häuser existiert noch. © Brecklinghaus
Brecklinghaus Lederwaren in der Viehofer Straße um 1954. Die Familie gehörte nach dem Krieg zu den ersten, die in der weithin zerstörten nördlichen Innenstadt das Wagnis eines großen Neubaus eingingen statt einfach nur eine Ruine notdürftig wieder herzurichten.
Brecklinghaus Lederwaren in der Viehofer Straße um 1954. Die Familie gehörte nach dem Krieg zu den ersten, die in der weithin zerstörten nördlichen Innenstadt das Wagnis eines großen Neubaus eingingen statt einfach nur eine Ruine notdürftig wieder herzurichten. © Brecklinghaus
Die Viehofer Straße kurz nach Kriegsende, links mit der Ruine des alten Geschäftshauses von Brecklinghaus. Weit und breit war in diesem Teil der Stadt nicht ein einziges Haus unbeschädigt.
Die Viehofer Straße kurz nach Kriegsende, links mit der Ruine des alten Geschäftshauses von Brecklinghaus. Weit und breit war in diesem Teil der Stadt nicht ein einziges Haus unbeschädigt. © Brecklinghaus
Der Brecklinghaus-Neubau mit dem Pferdemarkt und der Gertrudiskirche links.
Der Brecklinghaus-Neubau mit dem Pferdemarkt und der Gertrudiskirche links. © Brecklinghaus
1/34