Essen.. Trotz der jüngsten Erfolge gegen den Wildwuchs im Baldeneysee kann die „I.G. Baldeney“ keine Entwarnung geben. Neue Problemfläche am Regattahaus.

Die Interessengemeinschaft „I.G. Baldeney“ kann trotz der jüngsten Erfolge gegen den grünen Wildwuchs auf dem Baldeneysee noch keine Entwarnung geben. Zwar sei die Verkrautung aller Flächen, die in der Prioritätenliste des Ruhrverbandes aufgeführt sind, von selbst zurückgegangen oder abgemäht worden. Dafür ist jetzt aber eine neue Problemfläche zwischen Seaside-Beach und Regattahaus entstanden, gibt der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Hans-Walter Fink zu bedenken. „Diese Fläche benötigen wir für die Essener Segelwoche Anfang September.“

Der Grünwuchs im Gewässer sei noch zu dünn, um vom Mähboot aufgenommen werden zu können. „Mit dem vorhandenen Mähwerk können die Wasserflächen erst ab einer bestimmten Pflanzendichte bearbeitet werden“, erklärt Hans-Walter Fink.

Trotz dieser Widrigkeiten setzt die Interessengemeinschaft vor allem auf den Einsatz des Mähbootes und fordert zudem ein zweites Schiff mit verbesserter Technik für den Baldeneysee.

Effizientes Mähen gegen den Wildwuchs

Auf dem wesentlich kleineren Unterbacher See in Düsseldorf, wo sich Fink jetzt vor Ort erkundigte, sind sieben Tage die Woche zwei Mähboote im Einsatz. Fink: „Die mähen dort bereits seit 20 Jahren.“ Trotz langer Forschungen sei bisher kein anderes geeignetes Mittel gegen den Wildwuchs gefunden worden. Mit dem „effizienten Mähen“ müsse auch die bekannte „Internationale Hügelregatta“ im Mai nächsten Jahres auf dem Baldeneysee sichergestellt werden, fordert die Initiative. Im Grüne-Hauptstadt-Jahr dürfe der See nicht zum Biotop werden, sondern müsse als „Markenkern der Stadt Essen“ erhalten bleiben.

Die im Aktionsplan vereinbarte Zusammenarbeit zwischen dem Ruhrverband, der Stadt, dem Sportbund und der I.G. Baldeney lobte Fink. Auch Fabian Schrumpf, Beauftragter der CDU-Fraktion für den Baldeneysee, setzt auf den Aktionsplan. Es sei wichtig gewesen, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen.

Schrumpf fordert, sich auch externen Rat zu holen: „Es gilt, eine nachnachhaltige Strategie zu entwickeln, wie ein derart starker Bewuchs vermieden oder verringert werden kann“, erklärt er und bezeichnet den See als „herausragendes Wahrzeichen unserer Stadt.“