Essen. . Die Polizei will den Kollegen auf der Leitstelle eine möglichst gute und vollständige Übersicht ermöglichen.
- Videobeobachtung des Kriminalitäts-Brennpunkts am Rheinischen Platz soll umgesetzt werden
- Klare Vorstellung davon, wo die Geräte installiert werden müssten, liegt inzwischen vor
- Schilder weisen auf die Überwachung durch die Polizei hin. Der Betrieb der Kameras ist auf ein Jahr befristet
Um die Videobeobachtung des Kriminalitäts-Brennpunkts am Rheinischen Platz umzusetzen, prüft die Polizei derzeit einige geeignete Standorte für die Überwachungskameras. Wie Behördensprecher Marco Ueberbach berichtete, habe man inzwischen eine klare Vorstellung davon, wo die Geräte installiert werden müssten, um den Beamten auf der Leitstelle eine möglichst gute und vollständige Übersicht über den Drogenumschlagplatz ermöglichen zu können. Wünschenswert sei es deshalb, die Technik auch an privaten Gebäuden zu befestigen. Man wolle auf die Eigentümer zugehen und sei auch mit der Evag im Gespräch, die Teile des U-Bahnzugangs ebenfalls mit Kameras ausleuchtet. Die Projektgruppe „arbeitet auf Hochtouren“, so Ueberbach. Das Vorhaben soll so schnell wie möglich umgesetzt werden. In zwei Wochen könnte womöglich feststehen, wie viele Kameras letztendlich benötigt werden.
Wird die Videobeobachtung am Rheinischen Platz scharf gestellt, weisen Schilder auf die Überwachung durch die Polizei hin. Der Betrieb der Kameras ist zunächst auf ein Jahr befristet. Danach, so heißt es im Innenministerium, müsse geprüft werden, ob die Videobeobachtung, die die Polizei in die Lage versetzen soll, schneller und gezielter eingreifen zu können, weiterhin erforderlich sei. Im Gegensatz zur Polizei sehen Kritiker die Gefahr, dass sich die Drogenhändler der punktuellen Dauerbeobachtung einfach entziehen und an anderen Orten neue Brennpunkte der Rauschgiftkriminalität entstehen werden.