Essen-Rüttenscheid. Der U-Bahnhof Martinstraße ist bis mindestens kommende Woche Freitag gesperrt. In der Nacht war auf der Bahnsteigebene Putz von der Decke gebröckelt.

  • Kompletter Putz muss von der Decke abgeschlagen werden
  • Ob neu verputzt oder nur gestrichen werden soll, entscheidet sich danach
  • Deckenbelag stammt aus den 80er Jahren, als der Bahnhof gebaut wurde

Der U-Bahnhof an der Martinstraße ist bis mindestens kommende Woche Freitag gesperrt. Putz von der Decke war auf die Gleise und den Bahnsteig gebröckelt. „Ein Fahrgast hat uns darüber informiert“, sagt Evag-Sprecher Olaf Frei. Daraufhin habe man den Zustand der Decke überprüft und aus Sicherheitsgründen den Bahnhof gesperrt, „bevor irgendjemandem etwas auf den Kopf fällt“. Die U-Bahnlinie 11 sowie die Straßenbahn-Linien 107 und 108 fahren durch die Martinstraße, halten allerdings nicht. Alternativ können Fahrgäste die Haltestellen am Rüttenscheider Stern, rund 400 Meter entfernt, oder an der Florastraße, rund 800 Meter entfernt, benutzen. Oberirdisch fahren die Busse 142 und 160.

Der Putz ist von der Decke auf die Gleise gebröckelt.
Der Putz ist von der Decke auf die Gleise gebröckelt. © Kerstin Kokoska/FUNKE Foto Services

Der Bahnhof an der Martinstraße wurde Mitte der 80er Jahre gebaut, der Putz – spezieller schalldämpfender Akustikputz – stammt noch aus dieser Zeit. „Nach 30 Jahren ist das Abbröckeln eine normale Alterserscheinung“, erklärt Frei. Andere Bahnhöfe mit gleichem Deckenbelag würden nun auch kontrolliert.

Rund 100 Meter lang ist der Bahnsteig an der Martinstraße. In den nächsten Tagen wird der gesamte Deckenbelag entfernt. „Anschließend machen wir die Haltestelle wieder schön“, sagt Frei. Ob neu verputzt oder nur gestrichen wird, weiß er noch nicht. Für die „Schönheitsmaßnahmen“ müsse der Bahnhof aber nicht nochmal gesperrt werden: „Das erledigen wir in Nachtschichten.“ (lh)