Essen-Kray. . Die Bürgerinitiative gegen Gift-Schredder fordert die Aufklärung des Kunststoff-Brandes auf dem Gelände der Recycling-Firma Richter in Essen-Kray.
Auf dem Gelände der Recycling-Firma Richter an der Joachimstraße ging am Samstag ein Haufen Kunststoffschrott in Flammen auf. Für die Bürgerinitiative gegen „Gift“-Schredder in Essen-Kray ein weiterer Grund, die ohnehin umstrittene Firma im Auge zu behalten. Die Bürgerinitiative fordert eine Aufklärung des Brandes.
„Es ist nicht das erste Mal, dass es bei der Firma Richter brennt. Auch wenn es diesmal nicht zu einer giftigen Rauchfahne bis nach Recklinghausen gekommen ist wie 2011, fragen wir, welche Folgen das Feuer hat“, sagt BI-Sprecher Dietrich Keil. „Unseres Wissens hat die Firma eine Lizenz für Metall- und Schalterschrott. Der darf mit dem PCB belastet sein, was wir ablehnen. Von Kunststoffen ist aber keine Rede.“
Welche Stoffe haben mit welchen Folgen gebrannt?
Keil fordert daher die Bezirksregierung Düsseldorf als Überwachungsbehörde auf, Stellung zu beziehen, welche Stoffe mit welchen Folgen gebrannt haben. Die BI wolle wissen, ob es sich dabei um die „Schredderleichtfraktion“ gehandelt habe. „Diese Reste nach dem ersten Schredderprozess und Absondern der Eisenmetalle enthalten viele Kunststoffabfälle, aber auch viel PCB, das beim Brennen zusätzlich freigesetzt wird.“