Essen. Die Altenessener Privatbrauerei Stauder hat sich für die Bierherstellung einen neuen Maischefilter für rund 800.000 Euro gekauft.

Die Altenessener Brauerei Stauder hat jetzt die größte Investition in ihrer jüngeren Firmengeschichte abgeschlossen. Das Unternehmen kaufte sich für die Bierherstellung einen neuen Maischefilter für rund 800.000 Euro. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Es sei die bislang größte Investition in der Ära der beiden Brauereichefs Thomas und Axel Stauder, die seit 2005 die Geschäfte des Familienunternehmens leiten.

Die Brauerei erhofft sich von der neuen Anlage mehr Effizienz und eine bessere Verarbeitung der Rohstoffe. „Es ist auch eine Investition für die Zukunft“, sagte Axel Stauder. Der neue Maischefilter ermögliche eine größere Kapazität. „So können wir der in den vergangenen Jahren gestiegenen Nachfrage nach unseren Produkten besser nachkommen“, so der Brauereichef weiter.

Anlage ist bereits in Betrieb

Drei Tage haben Handwerker in der Brauerei benötigt, um die ausrangierte Maschine aus dem Jahr 1973 mit Schneidbrennern und Werkzeugen fachgerecht zu zerlegen und aus dem Gebäude zu schaffen. Im Anschluss daran haben Monteure und Elektriker das 28 Tonnen schwere sowie circa acht Meter lange Nachfolgemodell mitsamt den Filterrahmen installiert. Insgesamt drei Wochen dauerte die Baumaßnahme. „Die Inbetriebnahme ist inzwischen abgeschlossen“, sagt Axel Stauder.

Der Maischefilter kommt während der Bierherstellung zum Einsatz. Die heiße Maische aus geschrotetem Malz und Wasser wird im Sudhaus mithilfe des Maischefilters in flüssige Bierwürze und festen Treber getrennt.

Der Treber besteht zumeist aus den Spelzen der Getreidekörner und wird anschließend als Viehfutter verkauft. Für die weitere Bier-Produktion wird nur die gewonnene Würze verwendet. Zu dieser wird in der Würzepfanne der Aromahopfen zugefügt. Im Nachgang erfolgen die Gärung und die wochenlange Nachreifung, bevor das Bier fertig für die Abfüllung ist.