Essen. Die Bundespolizei schlug in mehreren Bundesländern zu: Die syrische Bande steht unter dem Verdacht, Kurden illegal eingeschleust zu haben.

  • Bundespolizei durchsucht bei Razzia in mehreren Bundesländern auch Wohnung in Essen
  • Syrische Bande soll Kurden illegal nach Deutschlang eingeschleust haben
  • Kopf der Organisation befindet sich vermutlich in der Türkei

Bei einer Razzia gegen eine syrische Schleuserbande in mehreren Bundesländern hat die Bundespolizei am Mittwoch auch eine Wohnung in Essen-Borbeck durchsucht. Dies berichtete ein Sprecher der Behörde auf Nachfrage.

Es seien Mobiltelefone, Bargeld in Höhe von 2500 Euro, einen verfälschten und ein gestohlener polnischer Reisepass sowie zahlreiche schriftliche Aufzeichnungen zu dubiosen Finanztransaktionen sichergestellt worden. Festnahmen habe es keine gegeben.

Kopf der Organisation soll sich in der Türkei aufhalten

Die Tätergruppe, gegen die sich die Aktion richtete, steht unter dem Verdacht des gewerbsmäßigen Einschleusens von Kurden, die sie über die Türkei, Bulgarien, Serbien, Mazedonien nach Ungarn und weiter über Österreich nach Deutschland brachten.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hält sich der noch nicht identifizierte Kopf der Organisation vermutlich in der Türkei. Bereits in Deutschland lebende Familienangehörige sollen für den Strippenzieher Schleusergelder in Höhe von bis zu 8000 Euro eingetrieben haben. (j.m.)