Essen. Das Mammografie-Screening-Programm bleibt vorerst in einem Mobil. Im Hintergrund gibt es weiter Streit um Zuständigkeit für das Programm in Essen.
Das Mammografie-Screening-Programm, das die Früherkennungs-Untersuchungen für Brustkrebs erledigt, wird in Essen weiter in einem „Mammobil“ durchgeführt. Die mobile Einheit steht seit Februar in Rüttenscheid, nachdem die zuvor zuständige Diavero-Praxis an der Hindenburgstraße im Dezember geschlossen hatte und es danach eine Programm-Pause in Essen gab.
Der für das Programm kommissarisch zuständige Mediziner, Dr. Heiko Pump aus Mülheim, hofft, ab Juli Praxis-Räumlichkeiten anbieten zu können. „Das ist wahrscheinlich“, sagte er unserer Zeitung. Derzeit werden Gespräche geführt und Genehmigungen beantragt.
Im Hintergrund gibt es weiterhin Streit um die Zuständigkeit für das Programm in Essen. Dr. Frank Stöblen, Inhaber der „Körpergrafie“ in Bredeney, Leiter der Gynäkologischen Radiologie der Kliniken Essen-Mitte und zuvor programmverantwortlicher Arzt für die Untersuchungen in der Diavero-Praxis an der Hindenburgstraße, reklamiert die Zuständigkeit weiter für sich. Er und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, die die „Mammografie-Screenings“ vergibt, sind im Rechtsstreit.