Essen. In aller Öffentlichkeit hat ein 20-Jähriger im Essener Hauptbahnhof seiner minderjährigen Freundin mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
- 20-Jähriger und Lebensgefährtin (15) streiten im Essener Hauptbahnhof
- Asylbewerber soll Jugendliche mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, berichten mehrere Zeugen
- 15-Jährige stellt trotz Gesichtsverletzungen keine Strafanzeige
Nach einer brutalen Körperverletzung in aller Öffentlichkeit ermittelt die Bundespolizei. Ausgangspunkt war nach Aussagen mehrerer Zeugen ein Beziehungsstreit: So sollen ein 20-jähriger Mann und seine 15 Jahre alte Lebensgefährtin am Samstagnachmittag auf der Empore des Essener Hauptbahnhofs zunächst verbal aneinander geraten sein. Dann aber soll der 20-Jährige seine minderjährige Freundin mehrmals geschlagen haben – mehrmals mit der Faust ins Gesicht, wie mehrere Zeugen angaben.
Obwohl die junge Frau aus Münster sichtbare Hämatome im Gesicht erlitt, verzichtete sie auf eine ärztliche Behandlung und eine Strafanzeige. Da der 20-jährige Täter kein Deutsch sprach, nahmen Polizisten den Mann mit zur Wache. Dort erklärte der in Bedburg gemeldete Asylbewerber, sich zum Sachverhalt nicht äußern zu wollen. Die Bundespolizei leitete gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein.