Essen. . Ein 20-Jähriger aus Essen-Stoppenberg hat den brutalen Angriff auf einen Busfahrer (46) in Steele gestanden: Er sei nach einem Beziehungsstreit ausgerastet.

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Zwei Wochen nach der brutalen Attacke auf einen Busfahrer der Essener Verkehrs AG in Steele hat sich der Schläger am Dienstag der Polizei gestellt. Ein 20-Jähriger aus Stoppenberg hat gestanden, dem Evag-Mitarbeiter (46) in der Linie 164 an der Haltestelle Augenerstraße einen heftigen Schlag vor den Kopf verpasst zu haben. Das Opfer erlitt schwerste Verletzungen und musste im Krankenhaus operiert werden.

Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, erschien der junge Mann am Dienstagnachmittag auf dem Präsidium an der Büscherstraße. Offenbar war ihm der Fahndungsdruck nach der Veröffentlichung eines Videos und Fotos aus einer Überwachungskamera zu groß geworden.

Der Täter hat sich bei dem Opfer entschuldigt

In seiner Vernehmung gab er an, dass er vor der Tat Beziehungsstress mit seiner Lebensgefährtin gehabt habe. Als der Busfahrer sein abgelaufenes Ticket kontrollierte, sei er aufgewühlt gewesen und am Ende ausgerastet.

Der 20-Jährige hat sich bei seinem Opfer entschuldigt. Es habe ein Treffen zwischen dem Evag-Mitarbeiter und seinem Peiniger gegeben, heißt es.

Der junge Mann ist auf freiem Fuß. Bislang sei er durch Diebstähle, aber nicht durch Gewaltdelikte aufgefallen. Der Stoppenberger habe einen festen Wohnsitz, es gebe keine Fluchtgefahr und damit offenbar keinen Grund für eine Untersuchungshaft.

Offen ist, ob sich der Schläger wegen einfacher Körperverletzung oder schwerer Körperverletzung verantworten muss. Die Staatsanwaltschaft hat die brutale Attacke noch nicht bewertet.