Essen. . Das Essen Theater Courage zeigt eine eigene Inszenierung von „Männerhort. Thema in der Komödie sind vor allem Geschlechterklischees.

Männer allein im Keller: Mit einer eigenen Inszenierung von „Männerhort“ setzt das Theater Courage auf ein bekanntes Erfolgsstück. Thema in der Komödie aus der Feder von Kristof Magnusson sind vor allem Geschlechterklischees, die in diesem Fall vor allem aus maskuliner Sicht erörtert werden. Premiere ist am Donnerstag, 3. März, 20 Uhr, an der Goethestr. 67.

Was machen vier Herren der Schöpfung, deren bessere Hälften sich zum Einkaufsbummel aufmachen? Im Stück lautet die Antwort: sich zusammen im Keller des Shoppingzentrums verstecken. Doch was sollen die vier Männer dort anstellen? Ohne Fernsehen. Und auch der Handyempfang funktioniert nicht. Schließlich versuchen sie es mit der weiblichen Variante, Zeit umzubringen: sie reden. Keine gute Idee, denn nachdem die Themen Frauen, Fußball und das TV-Programm abgehakt sind, geht’s ans Eingemachte. Konflikte kommen zu Tage. Aber Probleme können auch zusammenschweißen.

Für Ensemblemitglied Peter-Maria Anselstetter ist die Vorlage des isländisch-deutschen Autors Magnusson aus dem Jahr 2002 zeitlos: „Diese Thematik bleibt immer aktuell“, ist er überzeugt. Die Pointen im Stück böten dem Publikum hohen Wiedererkennungswert. „An so einer Partnerschaft muss man stetig arbeiten – das birgt auch ein unendliches Humorpotenzial.“

Viele Leute kennen und lieben das Stück

Anselstetter ist in „Männerhort“ nicht nur einer der vier Hauptdarsteller, er zeichnet auch fürs Bühnenbild verantwortlich: So will er das lauschige Hinterhof-Theater dieses Mal in einen Heizungskeller verwandeln. Schließlich habe er einst mit der Ausbildung zum Gas-Wasser-Installateur begonnen, bevor er diese zu Gunsten des Schauspielstudiums abbrach.

Dass das Theater Courage diesmal nicht wie so oft auf ein Buch der Theaterchefin Gabi Dauenhauer zurückgreift, begründet diese vor allem mit der Popularität des Stoffes: „Viele Leute kennen und lieben das Stück.“ Nicht zuletzt ihre Inszenierung soll dafür Sorge tragen, dass „Männerhort“ somit wieder ein typisches Courage-Stück wird. „Ich habe einiges gestrichen, viele neue Pointen eingebaut und dem Stück damit ein höheres Maß an Tempo gegeben.“

Weitere Vorstellungen: 4. bis 6. und 11. bis 13. März, 22. bis 24. April und 25. bis 28. Mai. Karten: 79 14 66.