Essen-Leithe. . SPD-Politiker der Bezirksvertretung VII wollen einen Bestandsschutz für die Studio-Bühne erwirken. Der Standort Korumhöhe soll unangetastet bleiben.

Seit die Studiobühne in dem umstrittenen Gutachten des Wuppertaler Büros Rinke im Jahr 2010 als „Schrottimmobilie“ bezeichnet wurde und die Finanzexperten dem Stadtrat den Abriss empfahlen, ist es auf der Korumhöhe turbulent geworden. „Immer wieder gibt es Gerüchte, dass ein neuer Standort gesucht wird und wir umziehen sollen.

Offensichtlich ist das Thema bei der Immobilienwirtschaft noch nicht vom Tisch“, sagt Michael Steinhorst, Vorsitzender des ehrenamtlich organisierten Trägervereins der Studio-Bühne. Das erschwere die langfristige Planung bei Förderanträgen und Spielplänen, „wir fahren immer nur auf Sicht“, bedauert Steinhorst.

Bestandsschutz ist das Ziel

Zum 25-jährigen Bestehen des Hauses hätten sich noch im vergangenen Jahr viele Vertreter der Stadtspitze, darunter auch Oberbürgermeister Thomas Kufen und Bürgermeister Franz-Josef Britz, zu dem Erhalt des Hauses bekannt. „Es wäre schön, wenn darauf jetzt auch Taten folgen könnten. Deswegen begrüßen wir die Unterstützung durch die Bezirksvertretung“, kommentierte Steinhorst einen Antrag, den die SPD im Bezirk VII nun formuliert hat.

Darin fordern die Sozialdemokraten einen Bestandsschutz für die Studio-Bühne, die sich in der Theaterlandschaft des Bezirks VII und weit darüber hinaus einen hervorragenden Ruf erarbeitet habe. „Wir sind auch als Bezirksvertretung bereit, uns finanziell an der Sanierung des Gebäudes zu beteiligen“, sagte Klaus Johannknecht, SPD-Fraktionschef im Bezirk VII.