Essen. . SPD und CDU hatten sich geeinigt, die Zahl der Flächen für Flüchtlings-Bauten im Essener Norden zu verringern. Das tragen Politiker vor Ort mit.
- Ratsfraktionen einigten sich darauf, die Zahl der geplanten Flächen im Norden zu verkleinern
- Politiker von SPD und CDU im Norden sind nicht begeistert, halten Einigung aber für machbar
- Geplante Marina-Fläche in Altenessen soll verschont bleiben
Begeisterung sieht anders aus, rigorose Ablehnung allerdings auch: Die Politiker von SPD und CDU im Essener Norden können mit dem am Freitag ausgehandelten Asyl-Kompromiss offenbar leben – weil sie, diese Erkenntnis setzt sich gerade durch, damit leben müssen: „Ich halte die Einigung für relativ ausgewogen“, sagte etwa der Karnaper SPD-Ratsherr Guido Reil, der zu einer Art Wortführer der Protestler geworden ist: „Keiner ist glücklich darüber, aber es ist eine Lösung, die man vertreten kann.“
Wie berichtet, sieht der zwischen den Ratsparteien von SPD und CDU ausgehandelte Einigung vor, die von der Stadtverwaltung geplante Zahl der neuen Flüchtlingsplätze im Norden spürbar zu verringern. Man habe, so Reil, „zwar einige Kröten schlucken müssen, aber wir sind ja hier nicht bei ,Wünsch Dir was’.“
Ähnlich sieht das Klaus Hagen von der CDU: „Das ist der kleinste gemeinsame Nenner“, so der Bezirksvertreter, und „natürlich können wir damit nicht richtig zufrieden sein“. Denn „eigentlich“ habe man keine weitere Asyl-Unterkunft mehr im ohnehin belasteten Norden haben wollen, aber immerhin, das „Marina“-Areal bleibe verschont und die Position für kommende Debatten sei klar. (woki)