Essen. Frohe Botschaft für den TV Kupferdreh: Die Turnhalle an der Prinz-Friedrich-Straße wird an die Sportler zurückgegeben. Die Flüchtlinge ziehen um.

  • Turnhalle in Kupferdreh wird an Sportler zurückgegeben
  • Land braucht Notunterkunft für Flüchtlinge nicht mehr
  • Abbauarbeiten beginnen kommende Woche

Die Turnhalle an der Prinz-Friedrich-Straße in Kupferdreh wird bald wieder für den Sport freigegeben. Wie die Stadt jetzt mitteilte, benötigt das Land die Halle nicht mehr als Notunterkunft für Flüchtlinge. Kommende Woche werde man mit den Abbauarbeiten beginnen, so dass die Sportler schnellstmöglich in ihre Halle zurückkehren können.

Damit wird die letzte von vorübergehend drei Turnhallen an Schulen und Vereine zurückgegeben. Seit Oktober 2015 waren auch in der Turnhalle des Goethe-Gymnasiums in Bredeney und in der Halle an der Klapperstraße in Überruhr zeitweilig Flüchtlinge untergebracht. „Ich bin froh, dass die Bezirksregierungen Düsseldorf und Arnsberg auch die letzte Sporthalle vom Netz der Notunterkünfte nehmen. Das bedeutet für den Vereinssport die lang ersehnte Entlastung“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen am Freitag. Zuletzt hatte der TVK in Kupferdreh über zahlreiche Austritte wegen des Wegfalls der Hallenzeiten geklagt. Kufen betonte, dass die Belegung der Hallen eine Notlösung sei, auf die man in einem Ausnahmefall habe zurückgreifen müssen. Er danke den Betroffenen für ihre Kooperation, Flexibilität und Geduld.

Die Stadt wird dem Land aber weiter Notunterkunfts-Plätze zur Verfügung stellen: Ab März soll die frühere LVR-Klinik an der Barkhovenallee in Heidhausen so weit hergerichtet sein, dass dort bis zu 250 Flüchtlinge untergebracht werden können.