Essen. . Vor den Augen der Polizei fuhr ein 30-Jähriger bei „Rot“ über die Ampel. Er flüchtete – obwohl auch sein Sohn (5) im Wagen saß.
Mit einem Rotlichtverstoß hat am Dienstagabend in Burgaltendorf eine wilde Verfolgungsfahrt der Polizei begonnen, die mit der Festnahme eines mit Haftbefehl gesuchten Beifahrers am Haverkamp endete. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Der fünfjährige Sohn saß mit im Auto
Ausgerechnet vor den Augen einer Streifenwagenbesatzung fuhr gegen 19.45 Uhr ein voll besetzter Fiat bei „Rot“ von der Wuppertaler Straße auf die Konrad-Adenauer-Brücke. Als die Beamten den Fahrer stoppen wollten, gab der 30-Jährige Vollgas. Dabei kümmerte es ihn wenig, dass seine Ehefrau und sein fünfjähriger Sohn mit ihm Auto saßen.
Mit seinem Wagen raste er in Richtung Überruhr, nahm Kurs auf Hattingen und nur das besonnene Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer verhinderte mehrfach, dass es zu Unfällen kam. Am Haverkamp endete die Flucht und es stellte sich heraus, dass der Mann gar keinen Führerschein besaß. Dass ihm der Fiat gehörte, konnte er nicht belegen. Wenig später ging der Polizei einer der zwei weiteren Insassen des Autos ins Netz, die sich bei einem kurzen Zwischenstopp in die Büsche geschlagen hatten. Schnell stellte sich heraus, dass der 28-Jährige mit Haftbefehl gesucht wurde. Er sitzt jetzt im Gefängnis. Die Drogen, die er bei sich trug, musste er vorher abgeben. Der zweite Flüchtige konnte entkommen. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei.