Essen. . Die Zersiedlung der Landschaft sei der falsche Weg, kritisieren die Grünen. Es gebe in Essen viele genug leer stehende, besser geeignete Immobilien.

Als „komplett verfehlt“ haben die Grünen Pläne der Stadtverwaltung zum Neubau von Flüchtlingswohnungen am Stadtrand bezeichnet. Zwar teile man das Ziel, Zeltdörfer so schnell wie möglich überflüssig zu machen, doch sei die Zersiedlung der Landschaft der falsche Weg.

Hiltrud Schmutzler-Jäger. Archivbild: Ulrich von Born
Hiltrud Schmutzler-Jäger. Archivbild: Ulrich von Born © WAZ FotoPool

„Es gibt in Essen viele leerstehende Wohn- und Gewerbeimmobilien, die von der Lage her besser geeignet sind und die sich preiswerter in Flüchtlingsunterkünfte umwandeln lassen“, sagt Fraktionschefin Hiltrud Schmutzler-Jäger. Zu denken sei etwa an das Iduna-Hochhaus, das IBM-Schulungszentrum in Bredeney oder das ehemalige Straßenbauamt in Rüttenscheid.

Stattdessen würden nun Flächen favorisiert, die Bürger und Verbände aus Umwelt- und Naturschutzgründen für ungeeignet halten. „Hier soll offensichtlich unter dem Deckmantel der wichtigen Frage einer guten Flüchtlingsunterbringung der erneute Versuch gestartet werden, Wohn- und Eigenheimbebauung auf bislang abgelehnten Freiflächen durchzusetzen.“