Essen. Welpe Cooper steckte wie Michel aus Lönneberga mit dem Kopf fest – nur nicht im Suppentopf, sondern in einem Tonkrug. Zu seiner Befreiung musste die Feuerwehr Essen anrücken:
Seine ausgeprägte Neugier wäre einem neun Wochen alten Schäferhundwelpen in Essen am Mittwochmorgen beinahe zum Verhängnis geworden. Beim Herumtollen im Freien steckte der junge Hund nicht nur seine Nase, sondern gleich den ganzen Kopf tief in einen Tonkrug, der zur Dekoration am Gartenteich seiner Menschenfamilie drapiert war. Das Unglückstier heißt übrigens Cooper (aus Bedingrade), nicht etwa Michel (aus Lönneberga).
Hund im Tonkrug: Feuerwehr brachte den Tonkrug zum Bersten
Was Cooper im Krug suchte, bleibt unklar. "Auf jeden Fall steckte der Tollpatsch tief im Krug fest", berichtet Feuerwehrsprecher Mike Filzen. Der Hundehalter, der die Misslage seiner Vierbeiners bemerkte, versuchte zunächst selbst, Cooper zu befreien. Das Herrchen verließ allerdings der Mut, nachdem einige Hammerschläge den Krug nicht bersten ließen und das Tier immer unruhiger wurde.
Die Besatzung des um etwa 9 Uhr alarmierten Lösch- und Hilfeleistungsfahrzuges der Feuerwache Borbeck war kurze Zeit später erfolgreich: Zunächst schlugen die Einsatzkräfte ein Loch in den Krug, um die Sauerstoffversorgung des Tieres zu verbessern. Mit Hammer, Meißel und Brechwerkzeug folgte dann die finale Rettung des Welpen aus der misslichen Lage. Cooper ist wohlauf und hat die Geschichte unbeschadet überstanden. "Den Tonkrug hat es zerrissen", so Filzen. "Sei es drum."