Essen. In Essen soll 2016 ein Engerie-Campus enstehen. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen wünscht sich: „Essen soll deutsche Energiehauptstadt bleiben“.

In Essen sollen im kommenden Jahr, nach Abschluss der Genehmigung durch das Bundesforschungsministerium, die Bauarbeiten für den Energie-Campus Ruhr beginnen. Noch ist das Areal im Nordviertel mit Bäumen und Büschen bewachsen. Aber schon jetzt elektrisiert die zukunftsträchtige Großinvestition die Akteure der Stadt. Das gilt nicht nur für die Ratsfraktionen, die das Projekt begrüßten. Sondern auch für Oberbürgermeister Thomas Kufen, der sich als „Wirtschaftsförderer Nummer 1“ für sein Essen sieht.

Kufen thematisierte den Energie-Campus Ruhr auch gleich in seiner Antrittsrede als neues Stadtoberhaupt: „Mit viel Freude erfüllt mich, dass wir jetzt mit dem Energie-Campus Ruhr eine innovative Technologie-Transfer-Plattform bekommen, in der Forschungsexperten vom Max-Planck-Institut und der Fraunhofer-Gesellschaft zusammenarbeiten werden.“ Kufen weiter: „Das zeigt, dass es für die ansässige Energieunternehmen nicht nur Risiken, sondern auch Chancen gibt. Essen soll deutsche Energiehauptstadt bleiben.“

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Prof. Robert Schlögl, Projekt-Koordinator und in Mülheim Direktor am Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion, gab am Dienstagabend noch erweiterten Einblick in die Pläne. Bei der Vortragsreihe „Wirtschaftsimpuls Ruhr“ im Folkwang hatte er unter den geladenen Gästen der geschlossenen Veranstaltung interessierte Zuhörer. Der „Energie-Campus Ruhr“ sei als „zentraler Ort geplant, um die interdisziplinären Chancen für die Energiewende praktisch nutzbar zu machen“. Die Initiatoren Land NRW, Fraunhofer-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft seien offen für Kooperationen unter Nutzung der wissenschaftlichen Potenziale“.