Essen. Mit schweren Kohlenmonoxidvergiftungen mussten Samstagabend drei Hausbewohner aus Essen-Stadtwald in Krankenhäuser gebracht werden, darunter ein neunjähriges Mädchen. Die Ursache: ein Holzkohlengrill.
Der Rettungsdienst und der Notarzt der Feuerwehr waren um 18.09 Uhr wegen eines erkrankten Kindes alarmiert worden. Am Einsatzort in Essen-Stadtwald schlugen die standardmäßig mitgeführten Kohlenmonoxid-Warngeräte an. Die anwesenden fünf Familienmitglieder wurden sofort ins Freie geleitet und notärztlich behandelt.
Ausgerüstet Atemschutzgeräten machten die Retter sich auf die Suche nach der Ursache der stark erhöhten CO-Werte. Wie sich herausstellte, war dafür ein im geschlossenen Wintergarten des Erdgeschosses betriebener Holzkohlegrill verantwortlich. Der Grill wurde ins Freie verbracht und das Gebäude mit Überdruck belüftet.
Drei Familienmitglieder im Alter von 74,48 und neun Jahren wurden in umliegende Krankenhäusern gebracht. Zwei Personen sind durch das eingeatmete CO so stark erkrankt, dass sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik zur Überdrucktherapie transportiert wurden. Unterstützt durch zwei Notärzte war die Feuerwehr Essen mit ca. 20 Einsatzkräften vor Ort.