Essen. . Mitarbeiter der Hafenmühle haben am Dienstagmorgen Funken an einem Magnesium-Silo entdeckt. Die Feuerwehr rückte in den Essener Stadthafen aus.
Einsatz für die Essener Feuerwehr im Stadthafen: Die Mitarbeiter der Hafenmühle an der Ostuferstraße haben am Dienstagmorgen um kurz nach 7 Uhr Funken im oberen Bereich eines Silos, das mit rund 24 Tonnen Magnesium gefüllt ist, beobachtet. Sofort wählten die Angestellten den Notruf.
Die ersten Feuerwehrleute der Wache 3, die nur wenige hundert Meter entfernt liegt, bestätigten den Brand. Die Einsatzkräfte stellten nach einer umfangreichen Suche schließlich fest, dass sich der Brand im Einfüllbereich des Silos in etwa 15 Meter Höhe befand. Das Feuer hatte zum Glück noch nicht auf die große Menge Magnesium im Inneren des Silos übergegriffen.
Feuerwehr konnte nicht mit Wasser löschen
So konnten die Feuerwehrleute mit einigen hundert Kilo trockenem Sand den brennenden Magnesiumstaub im Einfüllbereich abdecken und das Feuer ersticken. Wasser hätten die Einsatzkräfte zum Löschen nicht benutzen dürfen. Denn: "Magnesium verbrennt mit Temperaturen größer 1000 Grad Celsius. Es kann nicht mit Wasser gelöscht werden, da sich Wasser sofort in seine Bestandteile aufspalten und den Brand beschleunigen würde", erklärte Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen. Daher könne Magnesium nur mit trockenem Sand oder Zement gelöscht werden.
Während des Einsatzes wurde das gesamte Silo zudem mit einem Fernthermometer auf etwaige Temperaturerhöhungen überwacht. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.
Insgesamt rückte die Feuerwehr mit zwei Löschzügen, einem Hilfeleistungszug und Logistikfahrzeugen an der Ostuferstraße an. Die Feuerwehr musste das Silo noch mehrere Stunden kontrollieren. Die Brandursache ist noch nicht geklärt, die Kriminalpolizei ermittelt.