Essen. In den nächsten zwei Jahren will Thyssen-Krupp rund 150 Ausbildung- und 230 Praktikumsplätze sowie Facharbeiter- und Akademikerstellen einrichten.

Thyssen-Krupp wird zusätzliche Arbeitsplätze für Flüchtlinge anbieten. Dies kündigte der Essener Konzern am Freitag an. In den nächsten zwei Jahren werde der Konzern rund 150 Ausbildungsplätze, rund 230 Praktikumsplätze sowie weitere Facharbeiter- und Akademikerstellen in verschiedenen deutschen Standorten einrichten.

„Arbeit ist ein Motor für Integration. Ausbildung und Arbeit bieten den Menschen die Möglichkeit, aus eigener Kraft ein Leben in Deutschland aufzubauen. An vielen Thyssen-Krupp-Standorten helfen unsere Mitarbeiter Flüchtlingen ganz unmittelbar. Das ist großartig. Daneben ist ein fester Arbeitsplatz für Menschen, die dauerhaft hier bleiben, die beste Chance auf erfolgreiche Integration“, sagte Oliver Burkhard, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Thyssen-Krupp AG.

Das belege im Übrigen auch die Geschichte des Ruhrgebiets eindrucksvoll. „Durch die Industrie haben Familien aus ganz verschiedenen Herkunftsländern hier ihre Heimat gefunden“, sagte Burkhard.

Jetzt sei auch die Politik gefordert, über Zusatzqualifizierungen wie etwa Sprachkurse die Hürden für den Einstieg zu beseitigen, sagte Wilhelm Segerath, Konzernbetriebsratsvorsitzender.