Essen. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Überprüfung. Fortgesetzt wird die Sanierung der Essener Turnhallen im Sommer 2016.

Hans Peters vom Tischtennisverein TTV DJK Altenessen muss sich noch etwas gedulden: Die Turnhalle der Neuessener Grundschule, in der sein Verein trainiert, gehört zu den letzten, die derzeit saniert werden. Voraussichtlich nächste Woche ist dann auch dort die alte Holzdecke abgerissen, sind die Stromleitungen neu verlegt und die Lampen neu befestigt worden

„Wir mussten in den vergangenen Wochen acht Heimspiele verlegen und konnten ein wichtiges Jugendspiel nicht austragen“, klagt Peters und befürchtet, in der langen Zeit den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen seines Vereines verloren zu haben.

Dabei leisten die Altenessener Tischtennisfreunde eine gute Nachwuchsarbeit, haben drei Schülermannschaften und eine Jugendmannschaft aufgestellt. „Viele sind inzwischen schon abgesprungen; ich hoffe, dass es uns gelingt, sie wieder für unseren Sport zu gewinnen.“

35 Hallen haben marode Holzdecken

„Wir bedauern das natürlich“, sagt Stefan Schulze, Pressesprecher der Stadt, „aber wir mussten die Dächer von insgesamt 42 Turnhallen überprüfen und gegebenenfalls sanieren. Das konnten wir trotz der 60-Mann starken Sanierungstruppe nur sukzessive machen.“ Das Ergebnis: Bei 35 Hallen müssen die alten maroden Holzdecken heruntergeholt werden. 21 davon sind bereits wieder zugänglich, „wir hoffen, dass die letzten 14 Turnhallen ab Ende September wieder benutzt werden können“.

Weiter geht es dann im nächsten Sommer. Denn mit dem Abriss alleine ist es nicht getan: Die 35 Essener Turnhallen müssen mit neuen Decken ausgestattet werden -- ganz modern mit LED Licht, entsprechender Belüftung und Beheizung. Auch das wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein neues Geduldsspiel für die Vereine und die Schulen, denn ohne Schließungen ist ein solcher Umbau nicht möglich.

Wie lange die zweite Sanierung dann dauert und wie hoch die Kosten sind, kann die Stadt noch nicht sagen. „Wir müssen den Auftrag erst ausschreiben“, so Schulze, der zumindest über die Kosten für den Abriss der Decken etwas sagen kann: Circa 10.000 Euro pro Halle, so die grobe Schätzung, musste die Stadt ausgeben.