Essen. . Bis zum 24. August soll die Sicherheitskontrolle in 31 Schul-Turnhallen abgeschlossen sein. Fünf Decken „unsachgemäß befestigt“.

Die Stadt hat jetzt entschieden, 31 Schul-Turnhallen während der Prüfung der Deckenkonstruktionen zu schließen. Das ermögliche eine schnellere Abwicklung der Untersuchung, die voraussichtlich bis Montag, 24. August, abgeschlossen sein soll. Bei fünf Sporthallen ist bereits festgestellt worden, „dass die Befestigung der Unterdecken unsachgemäß ist“; sie bleiben womöglich länger gesperrt.

Nägel falsch eingeschlagen

Es handelt sich um die Hallen an den Standorten Hanielstraße, Hubertusburg, Planckstraße, Regattahaus und Rübezahlstraße, die in die Verantwortung der Sport- und Bäderbetriebe fallen. Sie wurden auf Empfehlung eines von der Stadt beauftragten Ingenieurbüros vorsorglich sofort geschlossen. Man prüfe nun, welche Arbeiten dort erforderlich seien und welche Kosten das verursache.

Die Untersuchung der 31 Schul-Turnhallen läuft noch; wie berichtet handelt es sich um Gebäude, die zwischen 1960 und 1980 entstanden. Die mit Holzfaser- und Holzwolleplatten abgehängten Decken wurden damals nicht sicher genug befestigt: „Ursache sind Nägel in der Konstruktion, die vor 35 bis 55 Jahren nicht ausreichend schräg genagelt wurden“, teilt die Stadt mit.

In Bochum hatten sich während der Sommerferien in einer Halle mit einer ähnlichen Konstruktion Deckenteile gelöst. Das Land hatte daraufhin eine Untersuchung baugleicher Gebäude angeordnet. In der vergangenen Woche war die Stadt noch davon ausgegangen, dass es ausreiche, das Ballspielen in den Hallen zu verbieten (mit Ausnahme von Softbällen). Lediglich während der Prüfarbeit selbst, sollten Hallen für Schul- und Vereinssport gesperrt werden.

Schulen sind informiert

Offenbar hält man es nun für praktikabler, die Hallen während der gesamten Woche geschlossen zu halten. Die städtische Immobilienwirtschaft geht davon aus, dass die möglicherweise nötigen Nachbefestigungsarbeiten pro Halle etwa einen halben bis zwei Tage Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Die betroffenen Schulen sind informiert.