Essen. Markus Bötefür hat mit dem Klartext-Verlag einen Kneipenführer herausgegeben, der 26 Essener Kultkneipen unter die Lupe nimmt.

Das „Anyway“ in Essen-Frohnhausen ist Kult mit Herzlichkeit und einem Schuss Nostalgie, die „Drehscheibe“ muss man gesehen, gehört und erlebt haben und das „Panoptikum“ im Nordviertel ist sowieso die coolste Kneipe der Welt: Zu diesen Ergebnissen jedenfalls kommt Autor Markus Bötefür, der in dieser Woche seinen „Kneipenführer Essen“ mit dem Klartext-Verlag herausgibt.

Dafür hat er 26 Läden vom „Star Diner“ in Altenessen bis hin zur „Freak Show“ in Steele genau auf den Tresen geschaut. Die von ihm vorgestellten Kneipen habe er nach einem einfachen Muster ausgewählt, schreibt der Autor in seinem Vorwort: „Sie gefallen meinen Freunden und mir.“ Tatsächlich ist ein guter Querschnitt durch die Essener Kneipenlandschaft gelungen. Echte Traditionspinten wie „Ampütte“, „Brenner“ und „Alt-Frintrop“ sind ebenso vertreten wie moderne Kneipenkonzepte mit Herz wie das Stoffwechsel oder das „De Prins“.

Komplimente und Hinweise auf kleinere Missstände

Essen und TrinkenNeben einer kurzen Einführung über die Besonderheiten und das Flair in der Bar gibt Bötefür auch immer ein kurzes Zeugnis ab – zu Speisen und Getränken, Service, Preis-Leistungsverhältnis und Gemütlichkeit. Da es sich um seine Lieblingsläden handelt, geht er mit den Wirten freilich nicht zu hart ins Gericht und verteilt vorzugsweise Komplimente – dennoch verschweigt Bötefür auch einige kleinere Missstände nicht, wie etwa „Kaffee, der an Muckefuck erinnert“ im Kettwiger Roadstop, „wo man besser ein Bier bestellt“.

Der Kneipenführer Essen ist ab sofort im Buchhandel, in den WAZ-Leserläden sowie im Online-Leserladen erhältlich (8,95 Euro, ISBN: 978 3837 513806).