Essen. Altendorf hat, wie kaum ein anderer Stadtteil in Essen, in den vergangenen Jahren einen Wandel erlebt. Doch wohin geht die Reise? Ein Spezial.
Kein Stadtteil in Essen hat in den vergangenen Jahren einen größeren Wandel erlebt als Altendorf. Krupp-Quartier, Niederfeldsee, der Umbau des Ehrenzeller Platzes, das Programm zur Fassadenerneuerung – es mutet fast wie ein Hau-Ruck-Akt an, mit dem das einstige Schmuddelkind der Stadt rein gewaschen werden soll.
Für einen Imagewandel aber braucht es Zeit. Denn die Drogenprobleme an der Helenenstraße, eine vergleichsweise hohe Kriminalitätsrate und wilde Müllkippen – auch das gehört nach wie vor zu Altendorf, das nach wie vor auch durch die Fehden libanesischer Großfamilien Negativ-Schlagzeilen macht.
In diesem Spezial wollen wir zeigen, wie sich der Stadtteil auf den Weg gemacht hat – mit Hilfe stadtplanerischer Unterstützung, aber auch aus dem Bewusstsein seiner Bürger heraus, dass sich etwas ändern muss. Da sind etwa die Altendorfer Jungs, Jugendliche und junge Männer mit libanesischen Wurzeln, die zeigen, wie Integration und Miteinander funktionieren können. Da ist Johannes Hüttemann, der mit anderen Altendorfern jeden Samstag im Krupp-Park und am Niederfeldsee aufräumt. Weil er findet, dass „sein Altendorf“ Potenzial hat, ein besseres Viertel zu werden.
Wie das funktionieren kann und welche Probleme es noch anzupacken gilt, wollen wir in diesem Spezial zeigen.