Düsseldorf/Essen. . Die Initiative „Bürger gegen Fluglärm“ hat im Juli 232 Nachtflüge am Flughafen Düsseldorf gezählt – so viele habe es in diesem Jahr noch nie gegeben.
Die Initiative „Bürger gegen Fluglärm“ ist sauer. Noch nie habe es in diesem Jahr so viele Nachtflüge gegeben wie im Juli. 232 zählten die Fluglärmgegner. „Und das, obwohl laut den ,Nachtflugbeschränkungen’ für den Flughafen Düsseldorf nach 22 bzw. 23 Uhr Ruhe am Himmel sein sollte“, heißt es.
Diesen Ruhezustand habe es allerdings nur einmal gegeben, und zwar in der Nacht vom 9. Juli. Alle anderen Tage im Juli verliefen nicht genehmigungskonform, kritisiert die Initiative. Auch nach 22 bzw. 23 Uhr seien noch Starts und Landungen durch die Bezirksregierung erlaubt worden. Die Verspätungen nach 23 Uhr hätten inzwischen wieder das Niveau der Jahre 2008 bis 2010 erreicht.
Vorsitzender Christoph Lange: „Wir stellen immer mehr Verschiebungen in die Tagesrandstunden fest, das ist keine gewünschte Entwicklung, im Gegenteil. Da die Flugbewegungen insgesamt, z. B. im Vergleich zum Vorjahresmonat, noch nicht einmal zugenommen haben, beweist dies eindeutig unser Argument, dass die vom Flughafen Düsseldorf beantragte 30-prozentige Erhöhung der Flugbewegungen zwangsläufig zu noch mehr Verspätungen und in der Folge zu noch mehr Nachtstarts und Nachtlandungen führen wird.“