Essen. . Kreisligist FC Stoppenberg hofft am 9. August bei einem besonderen Duell auf Zuschauer. Gegner der ersten Mannschaft ist eine Flüchtlingself.

Saisoneröffnungen bei unterklassigen Fußballvereinen bieten meist Bekanntes und damit wenig Neues oder gar Aufregendes. Der FC Stoppenberg geht in diesem Sommer einen anderen Weg. Statt nur neue Spieler, Bier und Wurst gibt es am Sonntag, 9. August, eine besondere Aktion: Die erste Mannschaft des Kreisligisten trifft im Saison-Eröffnungsspiel ab 11 Uhr auf eine Flüchtlingsauswahl.

„Das gab es bislang noch nie“, sagt FC-Vorsitzender Thomas Spitz. „Wir hoffen, dass an diesem Sonntag viele Zuschauer kommen und für gute Stimmung Am Hallo sorgen. Denn da werden zwei richtig starke Truppen auflaufen.“

Das besondere Duell im August Am Hallo hat eine Geschichte. Im Februar hatten die Stoppenberger erstmals Flüchtlinge aus den Unterkünften in ihrem Stadtteil zum wöchentlichen Training eingeladen. Eine Aktion, die gut ankam. Jeweils freitags standen bis zu 20 Gast-Spieler auf dem Ascheplatz. Dank privater Spenden konnten die ausländischen Fußballer aus Ländern wie Guinea, Mali, Algerien oder Ghana mit Schuhen, Trikots und Trainingsanzügen versorgt werden. „Und wir haben uns ein paar Talente anschauen können“, sagt FC-Stoppenberg-Vorsitzender Thomas Spitz.

Schon mehrfach ausgezeichnet

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Das besondere Flüchtlings-Engagement seines Vereins wurde inzwischen mehrfach ausgezeichnet. Die Egidius-Braun-Stiftung des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) belohnte das Projekt aus Essen mit einer Geldspende.

Im Juni erhielten die Stoppenberger Fußballer dann aus den Händen von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft den Solidaritätspreis der Freddy-Fischer-Stiftung und der NRZ, die, wie die WAZ, zur Funke Mediengruppe gehört.