Essen. Doppelter Erfolg: Die Polizei hat in Essen mit Hilfe ihrer tierischen Kollegen einen Fahrer nach einer Unfallflucht und eine Einbrecherbande erwischt.

Mit Hilfe ihrer vierbeinigen Kollegen haben Polizeibeamte der Diensthundestaffel einen Unfallflüchtigen und eine Einbrecherbande geschnappt.

Diensthündin Amber.
Diensthündin Amber. © Polizei

In der Nacht von Montag auf Dienstag (kurz nach Mitternacht) verlor ein Autofahrer (34) in Altenessen-Nord auf der Karlstraße in Richtung Altenessener Straße in Höhe der Hausnummer 155 aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dann flüchtete er zu Fuß in einen Grüngürtel auf der Heßlerstraße, gefolgt von einem Zeugen, der ihm zuvor beim Verlassen des Autos geholfen hatte.

Wegen Bissverletzung ins Krankenhaus

Als die Beamten der Diensthundestaffel den Flüchtenden ansprachen, er solle aus dem Gebüsch kommen, hatte das selbst dann keinen Erfolg, als sie drohten, die Diensthunde einzusetzen. Stattdessen trat der 34-Jährige nach der bellenden Amber und später auch nach den Beamten, die ihn aus dem Gebüsch holten und festnahmen.

Die heftige Gegenwehr des aggressiven Autofahrers endete mit einer Bissverletzung - der Mann musste im Krankenhaus behandelt werden. Ihm wurden zudem Blutproben entnommen, da er nach Alkohol roch. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Einsatz für Polizeihund in Kray

Am Mittwoch um kurz nach Mitternacht war Polizeihund Bukow van de Straat in Kray erfolgreich. Zunächst hörte ein Zeuge (62) verdächtige Geräusche von den Bahngleisen in Höhe des Bahnhofes. Er rief die Polizei, die mit mehreren Diensthundeführern kam, die mit den Vierbeinern die Gleisanlagen durchsuchen.

Diensthund Bukow van de Straat.
Diensthund Bukow van de Straat. © Polizei Essen

In Höhe eines Schrottplatzes entdeckte eine Diensthundeführerin drei Personen auf den Gleisen, die sich dort an einem metallischen Gegenstand zu schaffen machten. Sie gab sich als Polizeibeamtin zu erkennen. Als sie drohte, den Diensthund einzusetzen, rannten die Männer davon.

In einem Gebüsch entdeckte Bukow dann einen 28-Jährigen in Nähe eines Schrottplatzes. Obwohl der Hund den Täter gefasst hatte, schlug dieser immer wieder auf den Vierbeiner ein, und versuchte sogar, ihm in die Augen zu stechen. Der 28-Jährige konnte schließlich fixiert werden und kam mit Bissverletzungen ins Krankenhaus.

Streifenbeamte der Polizeiinspektion Mitte erwischten noch die beiden Mittäter (23, 43) in einem Schrebergarten an der Joachimstraße.