Mensa der Uni Essen - Zehn Kilo Pommes in drei Minuten
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Essen. Zehn Kilo Pommes in drei Minuten - die WAZ-Leser sind von den Abläufen in der Großküche fasziniert: Täglich werden hier 3000 Essen zubereitet.
100 Liter Fett brutzeln in der Fritteuse und die schafft zehn Kilo Pommes in drei Minuten. „Unfassbar“, sagt WAZ-Leserin Jutta Penkwitz und schaut dem Koch zu, der mit einer Riesenkelle die fertigen Pommes in eine ebenso riesige Edelstahlwanne schaufelt. Einen Arbeitsplatz weiter wendet Koch Josch mit fließenden routinierten Bewegungen knapp 100 Bratwürste auf dem Grill, „die Studenten stehen auf Currywurst“, sagt er schmunzelnd und verrät uns, dass wöchentlich knapp 1000 Stück verputzt werden.
Wir befinden uns mitten in der Großküche der Uni-Mensa des Studentenwerkes, die für die WAZ-Leser ihre Pforten geöffnet hat. Es ist kurz vor zwölf und gerade herrscht Hochbetrieb. Es dampft aus allen Töpfen und Pfannen und die Schnitzelbratmaschine läuft auf vollen Touren: Knapp 3000 Essen werden heute zubereitet.
Blanke Teller aus der Waschstraße
Das erfordert nicht nur eine gute Logistik bei der Planung und beim Einkauf, auch in der Küche muss jeder Handgriff sitzen, sind die Abläufe gut aufeinander abgestimmt. Tonnenweise Lebensmittel werden hier frisch verarbeitet, vom Gyros bis zur Rosmarinkartoffel, vom selbst zubereiteten Krautsalat bis zur Schokomousse. „Wir haben einen 8-Wochen-Speiseplan ausgearbeitet und danach bestellen wir unsere Ware“, erklärt Abteilungsleiter Gerd Schulte-Terhusen, der die Leser am Mensaeingang in Empfang nimmt. Keiner von ihnen hat jemals eine Großküche von innen gesehen und so ist das Staunen groß, als ihnen Küchenchef Achim Herrmann die Gerätschaften zeigt: Schneebesen, die jede Dimension sprengen, Pürierstäbe die aussehen wie Elefantenrüssel, Töpfe die locker 500 Liter fassen.
WAZ öffnet Pforten
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Selbst die Spülmaschine hat keine Ähnlichkeit mit denen, die in Privathaushalten stehen: „Im Grunde ist das eine Spülstraße“, sagt WAZ-Leserin Annegret Borowski und schaut zu, wie die Waschstraße blanke Teller im Sekundentakt ausspuckt.
"Vom Geschmack angenehm überrascht"
„Wir sind sehr stolz auf unsere Qualität“, erzählt Schulte-Terhusen, „wir bieten nicht nur vegane und vegetarische Gerichte, wir weisen auch alle Zusatzstoffe und eventuelle Allergene aus.“ Ein Großteil der verwendeten Lebensmittel sei inzwischen Bio-Ware, „darauf legen wir großen Wert“.
Wie das schmeckt, was die rund 45 Mitarbeiter an diesem produzieren, davon können sich die WAZ-Leser am Ende des Rundgangs überzeugen: Ob Hähnchenschnitzel, gefüllte Pasta, Gyros oder die vegane Kartoffel-Spinat-Pfanne – „wir waren erst skeptisch, aber jetzt sind wir von der Qualität und dem Geschmack angenehm überrascht und werden sicherlich öfter hier essen“, sagt das Ehepaar Töhning, das seit einem Jahr im benachbarten Univiertel wohnt.
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