Essen. Die Arbeiten im Ruhrschnellwegtunnel in Essen sind fast abgeschlossen. Aber: Es gibt ein technisches Problem bei den Durchfahrtsverbots-Schildern.

Die Arbeiten an der Sicherheitstechnik im A40-Tunnel in Essen sind nach Angaben des Landesbetriebes Straßen NRW fast abgeschlossen. Aber: „Aktuell gibt es noch technische Probleme bei der Anpassung der Tunnelsperranlage“, erklärt Guido Cherchi von der Projektgruppe Tunnel bei Straßen NRW. Die Verbindung zwischen der Sicherheitstechnik und den Durchfahrtsverbots-Schildern vor den Röhren funktioniere noch nicht.

Die runden Schilder mit dem weißen Innenfeld und dem roten Kranz (Zeichen 250 der Straßenverkehrsordnung) seien jedoch im Notfall extrem wichtig: Brennt es im Ruhrschnellwegtunnel, warnen die Zeichen die Autofahrer vor der Einfahrt in den Tunnel. Aus Erfahrung wisse man, dass rote Ampeln als alleinige Warnsignale nicht ausreichend von den Verkehrsteilnehmern akzeptiert werden.

Immer wieder Komplikationen im A40-Tunnel

Solange die Sicherheitstechnik im A40-Tunnel nicht vollständig funktioniert, gilt weiterhin Tempo 60 in den Röhren. Auf ein konkretes Datum, ab wann der Ruhrschnellwegtunnel wieder für Tempo 80 freigegeben wird, will man sich bei Straßen NRW nicht mehr festlegen – zu oft mussten in der Vergangenheit geplante Fertigstellungstermine verschoben werden, weil es immer wieder zu Komplikationen gekommen war. Angekündigt war der Abschluss der Arbeiten früher schon einmal für Ende 2013.

Seit 2010 arbeitet Straßen NRW am Technikpaket des A40-Tunnels – zunächst wurde die Lüftungsanlage saniert. Mit der Installation der neuen Sicherheitstechnik setzt der Landesbetrieb eine europaweit gültige Richtlinie zur Sicherheit von Tunneln um. Diese wurden nach mehreren schweren Tunnelunglücken (Mont-Blanc-Tunnel 1999, Tauerntunnel 1999, Gotthardtunnel 2001) eingeführt. (pg)