Essen. Die Gewerkschaft Verdi fordert in einem offenen Brief von Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß, beim Erhalt der RGE-Arbeitsplätze zu helfen.
Mit offenen Briefen an Oberbürgermeister Reinhard Paß, Sozialdezernent Peter Renzel und die Mitglieder des Stadtrates hat die Gewerkschaft Verdi auf den drohenden Rauswurf von bis zu 60 Mitarbeitern der städtischen Tochtergesellschaft RGE reagiert.
Die Betroffenen sind als Sicherheitsdienst in Übergangswohnheimen für Flüchtlinge eingesetzt. Da der Asyldienstleister European Homecare den Auftrag an ein günstigeres, privates Unternehmen vergeben hat, müssen sie um ihre Arbeitsplätze fürchten. Laut Verdi laufen 40 Verträge bereits zum Monatsende aus.
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Verdi-Geschäftsführer Lothar Grüll fordert den Oberbürgermeister auf, beim Erhalt der Arbeitsplätze zu helfen. Paß möge die Vertragsgrundlage mit European Homecare dahingehend prüfen, ob nicht doch der stadtinterne Leistungsaustausch greift. Dieser sieht vor, dass sich städtische Gesellschaften gegenseitig beauftragen. Auftraggeber von European Homecare ist die Stadt Essen. Die Stadt trägt die Kosten für Übergangswohnheime und damit auch für den Sicherheitsdienst.