Essen. . Die S-Bahn-Linie 6 fährt wegen eines Bergschadens zwischen Hauptbahnhof und Werden nicht. Seit Montagnachmittag wird 750 Kubikmeter Hohlraum verfüllt.
Die Sicherungsarbeiten rund um den alten Bergbauschacht unter der Strecke der S-Bahn-Linie S 6 in Essen-Stadtwald laufen auf Hochtouren: Im Laufe des Montagnachmittags hat die Verfüllung des Schachtes begonnen, erklärt Peter Hogrebe, Dezernent für Altbergbau bei der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg. An dem Plan, dass die Arbeiten in Höhe der Eschenstraße bis Mitte nächster Woche fertig sein sollen, habe sich nichts geändert.
Bis Montag hatten die Arbeiter 35 Probebohrungen gemacht. Der Verdacht, dass es sich um einen alten Schacht der einstigen Kleinstzeche „Nikolaus“ handelt, habe sich bestätigt, so Hogrebe.
Der Dezernent schätzt, dass circa 750 Kubikmeter Hohlraum verfüllt werden müssen. Rund 80 Bohrlöcher sind nötig, um das Kalksteinmehl-Zement-Gemisch in den alten Schacht zu bringen. Zum Vergleich: Bei dem „Problemstollen“, der im November 2013 in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs entdeckt wurde, wurden 3060 Kubikmeter Hohlraum verfüllt. (pg)