Essen-Kupferdreh. . Die Stadt droht damit, den Pferdehof an der Singscheider Höhe dicht zu machen. Zahlreiche Bauten wurden ohne die nötige Genehmigung errichtet.

Dem Reiterhof an der Singscheider Höhe droht offenbar die Schließung. Das geht aus Unterlagen hervor, die den Bezirksvertretern in ihrer Sitzung am 3. März vorgelegt werden. Darin heißt es, dass die Stadt ein ordnungsbehördliches Verfahren gegen die Betreiberin eingeleitet hat. So wurden zahlreiche Bauten – Ställe, Unterstände, Zäune, Parkflächen, Reitplätze und auch die von Nachbarn massiv kritisierte Mistlagerfläche – offenbar ohne die nötige Baugenehmigung errichtet.

Die Abstimmungsgespräche mit dem Amt für Stadtplanung und Bauordnung, der Unteren Landschaftsbehörde sowie dem beauftragten Architekten verliefen offenbar im Sande. Zwar hatte die Betreiberin angekündigt, einen Bauantrag nachzureichen. Das sei bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht passiert. Die Bauaufsichtsbehörde werde nun eine „Ordnungsverfügung zur Nutzungsuntersagung“ erlassen – sprich: den Betrieb dicht machen.

In den vergangenen Wochen war der Reiterhof wegen massiver Anwohnerbeschwerden in den Fokus gerückt. Sie hatten sich u.a. über stinkenden und unregelmäßig entsorgten Pferdemist, blockierte Straßen durch Pferde und parkende Reiterhofgäste sowie freilaufende Hunde beschwert (wir berichteten). Die Betreiberin hatte diese Anwohner als „einige wenige „Querulanten“ bezeichnet.